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Können Mitglieder einer kommunistischen Partei Freunde sein? Das scheint zunächst undenkbar, da das Prinzip der Freundschaft schwer mit dem Prinzip kommunistischer Parteidisziplin vereinbar ist. Freundschaft wird im europäischen Raum seit der Neuzeit als Beziehung verstanden, die freiwillig eingegangen wird und individuell geprägt ist. Dem gegenüber steht die Forderung der kommunistischen Partei an ihre Mitglieder, ihr absolut treu zu folgen. Doch der Blick in die Parteigeschichte zeigt, dass Freundschaft neben Brüderlichkeit und Solidarität durchaus zu jenen Idealen gehörte, die sich Kommunisten auf ihre Fahnen schrieben.Die Autorin löst dieses Paradox auf, indem sie das Beispiel kommunistischer Intellektueller der Generation 1900 untersucht. Dafür nimmt sie die sozialen Beziehungen Willi Bredels, Wieland Herzfeldes und Anna Seghers' zwischen 1918 und 1960 in den Blick. Sie versucht auch, die bis heute diskutierte Frage zu klären, warum sich diese Intellektuellen lebenslang dem Kommunismus verschrieben.
Autor: Danzer, Doris
ISBN: 9783899719390
Auflage: 1
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 576
Produktart: Gebunden
Verlag: V&R unipress
Veröffentlicht: 23.05.2012
Untertitel: Deutschsprachige kommunistische Intellektuelle und ihre sozialen Beziehungen (1918–1960)
Schlagworte: Beziehung Biografie Bredel, Willi Brief DDR Deutschland/19.und 20. Jahrhundert Exil Freundschaft Herzfelde, Wieland Intellektueller

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