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Die Auseinandersetzung mit der räumlichen Dimension von Kultur, Literatur und Kunst ist auf zahlreichen verschiedenen Ebenen zu verorten. Dies spiegelt sich auch in diesem Sammelband zur sechsten Graduiertenkonferenz der Abteilung für Vergleichende Literaturwissenschaft an der Universität Wien wider. Zum Thema „Raumirritationen – Warum nach dem Raum fragen?“ versammelten sich am 25. und 26. November 2015 sechzehn Forscher_innen in den Räumlichkeiten der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Wien, um unterschiedliche Zugangsweisen zum Raum in literarischen Texten zu präsentieren, diskutieren und weiterzuentwickeln. Die zwölf Beiträge in diesem Band diskutieren etwa Modelle und Methoden zum Lesen von literarischem Raum (Barbara Piattis Literaturgeographie, Andreas Mahlers Konzept der Textstädte und Stadttexte oder Kathrin Dennerleins Narratologie des Raumes), die Klassiker des neuen Raumverständnisses (Michel Foucault, Michel de Certeau), um auf die Relevanz der räumlichen Dimension zu verweisen, das Konzept der Heterotopie zu stärken und die Unterscheidung zwischen Raum und Ort zu schärfen. Ebenso werden häufig Michail Bachtin und sein Konzept des Chronotopos im Rahmen der Literaturanalyse angewandt. Für ein grundlegenderes Verständnis für die Art und Weise, wie Raum und Bedeutung korrelieren, ist nach wie vor Jurij M. Lotmanns Semiosphäre hilfreich. Darüber hinaus versucht sich Gaston Bachelard in einer Poetik des Raumes. Auch neuere Ansätze der raumorientierten Literaturwissenschaft sind vertreten, etwa jener von Birgit Neumann, Wolfgang Hallet, Stephan Günzel und Wolfram Nitsch.

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