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HauptAutorin Chantal Remmert im Gespräch zu «Slowflowers»

«Und am Ende eines Tages sollen deine Füße dreckig, deine Haare zerzaust und deine Augen leuchtend sein!»* Die Liebe zu Blumen begleitet unsere Autorin und Mitbegründerin der Slowflower-Bewegung Chantal Remmert, seit sie denken kann. In ihrem neu erschienenen Buch «Slowflowers» … Weiterlesen →

«Und am Ende eines Tages sollen deine Füße dreckig, deine Haare zerzaust und deine Augen leuchtend sein!»*

Die Liebe zu Blumen begleitet unsere Autorin und Mitbegründerin der Slowflower-Bewegung Chantal Remmert, seit sie denken kann. In ihrem neu erschienenen Buch «Slowflowers» gibt sie ihre Erfahrungen mit dem nachhaltigen Blumenanbau weiter. Fotografisch begleitet von Grit Hartung, zeigt sie dafür zusammen mit ihrer Hündin Erna ein Jahr in ihrem Garten in Leipzig.

© fotostoff – Grit Hartung

Im Interview erzählt sie uns, wie es zum Buch kam und was ihre schönste Erinnerung an dessen Entstehung ist:

Wie sind Sie auf das Thema Slowflowers aufmerksam geworden? Wann und wie haben Sie sich dazu entschieden, Ihr eigenes Slowflower-Unternehmen zu gründen?

Nach meinem Studium der Landschaftsarchitektur in Berlin hat es mich nach dem Reisen an Europas Küsten nach Leipzig gezogen. Dort habe ich mich dazu entschieden ein Unternehmen für nachhaltigen Blumenschmuck zu gründen. Das war damals 2016 eine komplette Herzensentscheidung. Ich wollte etwas machen für meine Seele und das anderen Menschen Freude schenkt. Den Begriff Slowflowers kannte ich damals noch nicht, mir war nur klar: ich möchte mit Schnittblumen arbeiten und das muss nachhaltig funktionieren.

Da ich regional und deutschlandweit nicht fündig geworden bin, habe ich meinen Blick bezüglich des nachhaltigen Blumenanbaus international schweifen lassen. Es schien, in vielen Ländern, außer in Deutschland, gab es hierfür einen Begriff: in den USA hieß es „Flower Farmer“ & „Sustainable Floristry“, in England „Flowers from the Farm“, in Italien gab es bereits „Slowflowers Italy“ usw.

Im Jahr 2017 habe ich, auch weil ich damals keine Schnittblumen aus vernünftiger Produktion zukaufen konnte, die Entscheidung getroffen eine eigene Gärtnerei zu gründen. Und Anfang des Jahres 2019 haben sich sieben verrückte BlumenanbauerInnen in Marl getroffen und wir haben die Slowflower-Bewegung gegründet, die inzwischen über 150 Mitglieder hat.

© fotostoff – Grit Hartung

Und wie kam es schliesslich zum Buch, das wir nun in den Händen halten dürfen?

Ich liebe Bücher, sie sind schon immer eine Inspirationsquelle für mich! Insgeheim habe ich lange davon geträumt, an einem Buch arbeiten zu dürfen. Unser Buch ist nun ein klassisches Corona-Kind von der Fotografin Grit Hartung und mir. Als mit dem ersten Lockdown im Frühjahr 2020 unsere kompletten Projekte abgesagt werden mussten, hatten wir eine Idee, Blumen und einen leeren Terminkalender.

Knapp zwei Jahre haben wir Konzepte erarbeitet, Abläufe konzipiert, auf die passenden Blumen gewartet –  das ist wetterabhängig, da ja alle Blumen aus der eignen Gärtnerei kommen -, Bilder geschossen und Texte geschrieben.

Ungefähr ein Jahr nach Beginn der Arbeiten kam glücklicherweise der Haupt Verlag auf uns zu und nun sind wir hier und sehr dankbar für die Erfahrung und das entstandene Buch.

Kann jede und jeder einfach anfangen, bei sich im Garten Slowflowers anzupflanzen, oder sind bestimmte Vorkehrungen nötig?

Jede und jeder, die oder der ein Stückchen Erde zur Verfügung hat, kann anfangen, Slowflowers zu pflanzen. Blumen brauchen die richtige Dosis Licht, Wasser und Nährstoffe und vielleicht ein wenig Liebe zum Wachsen. So kompliziert ist es nicht.

Bevor man anfängt zu pflanzen, würde ich empfehlen den Standort etwas zu beobachten: Ist er sonnig oder schattig? Eher trocken oder eher feucht? Je nachdem, was ich vorfinde, wähle ich die Pflanzen aus, die zu meinem Standort passen. Zudem kann es nicht schaden eine Bodenanalyse im Labor machen zu lassen, um zu klären, wie viele Nährstoffe im Boden sind. Denn HobbygärtnerInnen neigen dazu, ihre Böden zu überdüngen, das können wir vermeiden.

Und dann kann nach Belieben gepflanzt, gepflegt und geerntet werden.

© fotostoff – Grit Hartung

Haben auch Balkongärtnerinnen und -Gärtner die Möglichkeit, Slowflowers anzupflanzen, oder benötigen diese Blumen besonders viel Platz?

Auf Balkonen und Dachterrassen können Slowflowers auch sehr gut in Kästen, Kübeln und Hochbeeten gezogen werden. Hier würde ich bei der Pflanzenauswahl auf wiederkehrende Blumen setzen, wie zum Beispiel Löwenmäulchen, Cosmea und auch gerne eine öfter blühende Gartenrose in einem großen Topf. Dazu passen prima Kräuter wie Minze, Thymian oder Salbei, die neben der Verwendung in der Küche auch als Schnittgrün für frische Sträuße dienen können.

Im Herbst würde ich eine winterharte Chrysantheme pflanzen und dann können die Zwiebeln von Frühjahrsblühern wie Narzissen, Zierlauch und Tulpen gesteckt werden, kombiniert mit ein oder zwei Christrosen habe ich übers Jahr etwas blühendes auf dem Balkon.

© fotostoff – Grit Hartung

Im Buch beschreiben Sie den Kreislauf eines Jahres im Slowflower-Garten. Was mögen Sie persönlich am liebsten an Frühling, Sommer, Herbst und Winter? Was bereitet Ihnen an Ihrer Arbeit dann jeweils besonders viel Freude?

Was die Blumen angeht liebe ich das Frühjahr! Die ersten Blüten im Jahr sind so rar und kostbar. Jedes Schneeglöckchen, jeder Märzenbecher, jede Tulpe ist für mich ein überwältigendes Geschenk der Natur.

Aber bezüglich der Arbeiten ist für mich das Frühjahr nicht mein Favorit, da passiert immer alles auf einmal: Säen, Beete vorbereiten, Pflanzen, Ernten, Jäten… Wenn es um das Arbeitspensum geht, bevorzuge ich den Sommer und den Herbst, denn ich liebe das Ernten! In dieser Zeit kann ich aus der gesamten Blumenfülle schöpfen und auch das Unkraut-Jäten wird immer weniger.

Was ist die schönste Erinnerung, die Ihnen zur Entstehung des Buchs einfällt?

Ob es die schönste Erinnerung ist, weiß ich nicht, aber es ist meine bewegendste. Es war der Moment, als Grit und ich im Herbst vergangenen Jahres im Dahlienbeet standen. Wir haben bei atemberaubendem Licht die schönsten Blumen festgehalten. Gleichzeitig waren das die letzten Monate auf meinem ehemaligen Standort, den ich schweren Herzens aufgeben musste. In dem Moment wurde uns klar: Das hier ist nicht nur ein Buch über Blumen, das ist auch unser persönliches Fotoalbum der ehemaligen Gärtnerei in Leipzig, in der wir so viele schöne Momente und eine fabelhafte Zeit verbracht haben. Diesen Ort wird es so nicht mehr geben. Wir waren in diesem Augenblick ganz im Moment, sehr verbunden miteinander und mit dem Ort und zu Tränen gerührt.

© fotostoff – Grit Hartung

Sie schreiben im Vorwort, dass man den Anspruch an sich haben sollte, sich immer weiterzuentwickeln und nie stillzustehen. Gibt es zukünftige Slowflower-Projekte oder Ideen, über die Sie schon etwas verraten können?

Zum Jahreswechsel 2021/2022 bin ich mit meiner gesamten Gärtnerei nach Schwäbisch Hall gezogen. Hier habe ich einen unfertigen Garten und einen kleinen Acker, diese beiden Orte werden mein zukünftigen Projekte sein. Der Garten ist angeschlossen an unsere private Wohnung, dort wachsen meine Stauden und Sträucher. Der Acker liegt etwas außerhalb, hier sollen Schnittblumen und mein eigenes Saatgut für den Online-Shop produziert werden.

Und zum Schluss: Haben Sie eine Lieblings-Slowflower?

Ich liebe sie alle!


Chantal Remmert (links) ist studierte Landschaftsarchitektin und Mitbegründerin der Slowflower-Bewegung, arbeitet unter dem Namen Erna Primula – Blumen Studio und baut seit 2018 Slowflowers in Leipzig an. Inzwischen ist die Gärtnerei von Leipzig ins baden-württembergische Schwäbisch Halll umgezogen.

Grit Hartung (rechts) arbeitet seit dem Jahr 2015 als dokumentarische Fotografin in Leipzig.

© fotostoff – Grit Hartung

*VerfasserIn unbekannt

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