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Handgeschöpfte Papiere begeistern durch ihre Farbigkeit und Haptik. Stellt man sie zudem aus schon vorhandenen Materialien her, tut man auch für die Umwelt etwas Gutes. In «Papiere schöpfen und gestalten» vermitteln Eva Hauck und Dorina Tessmann alles Wissenswerte rund um … Weiterlesen →

Handgeschöpfte Papiere begeistern durch ihre Farbigkeit und Haptik. Stellt man sie zudem aus schon vorhandenen Materialien her, tut man auch für die Umwelt etwas Gutes. In «Papiere schöpfen und gestalten» vermitteln Eva Hauck und Dorina Tessmann alles Wissenswerte rund um das Schöpfen und die Weiterverarbeitung von Papieren aus Altpapier und Pflanzen.

In diesem Magazin-Beitrag schauen wir uns das Papierschöpfen in der Kombination von Pflanzenpulpen mit Altpapier genauer an.

Foto: Uli Staiger / die licht gestalten

Durch das Einschöpfen von pflanzlichem Material bekommen handgeschöpfte Papiere interessante Oberflächenstrukturen. Man kann die Fasern vieler Pflanzen aber auch nutzen, um reine Pflanzenpapiere herzustellen. Die Autorinnen empfehlen insbesondere langfaserige Pflanzenteile für das Schöpfen von Papieren.

Sie arbeiten zumeist mit frischem Pflanzenmaterial, grundsätzlich ist es aber auch möglich, getrocknete Pflanzenteile zu verwenden, wie trockenes Laub. Wenn Sie Pflanzenpapiere schöpfen wollen, sollten Sie experimentierfreudig sein. Verändern Sie beispielsweise Mengenverhältnisse und Kochzeiten und notieren Sie Ihre Beobachtungen, um beim nächsten Schöpfprozess zu noch besseren Ergebnissen zu gelangen.

Damit sich die Pflanzen zu einem Papiervlies verbinden, müssen die Fasern aufgeschlossen werden. Das Aufschließen geschieht, indem man die Pflanzen in kleine Stücke schneidet, in Wasser einweicht – gerne einen ganzen Tag oder länger – und anschließend unter Zugabe von 20 g Waschsoda (Natriumcarbonat, Na2CO3) pro Liter Wasser mindestens eine Stunde köcheln lässt. Soda findet man in Drogeriemärkten bei den Waschmitteln. Diese alkalische Lösung hilft, die Pflanzenteile aufzuschließen und die Fasern zu verbinden, ist aber nicht bei jeder Pflanze unbedingt nötig.

Rühren Sie die Pflanzenmasse von Zeit zu Zeit um. Danach muss der Pflanzenbrei in einem Sieb gründlich ausgewaschen und im Mixer mit viel Wasser zerkleinert werden.

Manche Pflanzenpapiere lassen sich anschließend wie gewohnt schöpfen, allerdings sollte das Mischungsverhältnis zwischen Faserbrei und Wasser etwa 1 : 5 betragen, nicht 1 : 9 wie bei Papierbrei aus Altpapieren. Bei anderen Pflanzenpapieren hat es sich bewährt, nur so viel Wasser in die Schöpfwanne zu geben, bis das Sieb knapp bedeckt ist, und dann das Sieb gleichmäßig mit Pflanzenfasern zu belegen.

Foto: Dorina Tessmann

Beim Gautschen müssen Sie schnell sein und sollten kaum mit dem Schwamm nachhelfen, weil sich die Pflanzenfasern sonst im Gitter verhaken. Seien Sie darauf vorbereitet, dass viele Pflanzenpapiere während des Trocknens ihre Farbe verändern oder die ursprüngliche Farbe an Intensität verliert. Das Abziehen vom Gautschtuch verlangt manchmal etwas Geduld.

Reine Pflanzenpapiere sind oftmals brüchiger als andere handgeschöpfte Papiere, können aber mit einem Fixierspray verstärkt werden. Ein Fixierspray kann im Übrigen auch dafür sorgen, dass sich Blütenfarben nicht verändern. Die Anwendung empfiehlt sich beispielsweise, wenn mit Einschlüssen von Rosenblättern gearbeitet wird. Wollen Sie reine Pflanzenpapiere mit Tinte beschreiben oder bemalen, sollten Sie sie mit Wäschestärke einsprühen bzw. mit Gelatine bestreichen. Wie das genau geht, zeigen die Autorinnen im Buch auf Seite 41.

In «Papiere schöpfen und gestalten» liefern Eva Hauck und Dorina Tessmann gleich vier Rezepte für Pflanzenpapiere und zeigen die Herstellung von Papier mit Brennnesseln, Rhabarberblättern, Irisblättern und Maisblättern mit Eierkarton.

Im Folgenden verraten wir Ihnen das Rezept für Brennnesselpapier:

Material
12 Stängel frische Brennnesseln
5 l Wasser
100 g Soda

Zwölf große Brennnesselstängel ergeben ca.
zehn Blätter Pflanzenpapier.

So geht’s

Foto: Dorina Tessmann

Für reines Brennnesselpapier die Brennnesselblätter und -stängel klein rupfen und schneiden. Alles in Wasser einweichen. Dann die Masse in einen Topf geben und unter Zugabe von Soda etwa 30 bis 45 Minuten köcheln lassen. Dabei gelegentlich umrühren. Anschließend die Brennnesselmasse in klarem Wasser spülen.

Foto: Dorina Tessmann

Die Pflanzenmasse in den Mixer geben und so lange häckseln, bis ein feiner, dunkelgrüner Brei entstanden ist.

Foto: Dorina Tessmann

In der Schöpfwanne eine Mischung aus einem Teil Brennnesselbrei und fünf Teilen Wasser ansetzen und wie gewohnt schöpfen. Oder den Schöpfrahmen in die mit wenig klarem Wasser gefüllte Schöpfwanne legen und von Hand gleichmäßig mit Brennnesselbrei belegen.

Foto: Dorina Tessmann

Das Brennnesselpapier wie üblich gautschen, pressen und anschließend auf der Leine trocknen. Danach die getrockneten Papiere vorsichtig von den Gautschtüchern abziehen und erneut pressen.

Wir wünschen viel Freude beim Ausprobieren!

Text: adaptiert aus «Papiere schöpfen und gestalten»


Eva Hauck war einige Jahre als Lektorin mit Schwerpunkt Kreatives Gestalten in einem Publikumsverlag tätig. Heute arbeitet sie im eigenen Redaktionsbüro in Berlin als Autorin, freie Lektorin und Stylistin. Im Haupt Verlag sind bereits mehrere Werke von ihr erschienen.
Dorina Tessmann ist eine in Berlin lebende Illustratorin. Ihre Arbeiten erschienen in zahlreichen Büchern, Zeitschriften und Spielen im In- und Ausland. Seit mehreren Jahren gibt sie ihr Wissen und ihre Begeisterung in Kreativkursen an kleine und große Gestalter weiter.

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