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Das schönste Gestein der Welt: Dürfen wir vorstellen?

Zugegeben, etwas anmaßend klingt «schönstes Gestein» schon. doch die Farbenpracht des Allalin-Gabbros, seine Vielfältigkeit und der Umstand, dass er weltweit nur an einem einzigen Ort vorkommt – am Allalinhorn –, macht ihn zu etwas ganz Besonderem. So besonders, dass Jürg … Weiterlesen →

Zugegeben, etwas anmaßend klingt «schönstes Gestein» schon. doch die Farbenpracht des Allalin-Gabbros, seine Vielfältigkeit und der Umstand, dass er weltweit nur an einem einzigen Ort vorkommt – am Allalinhorn –, macht ihn zu etwas ganz Besonderem. So besonders, dass Jürg Meyer und wir ihm ein ganzes Buch gewidmet haben: «Das schönste Gestein der Welt»

Im folgenden Text gehen wir auf Tuchfühlung und stellen euch den Allalin-Gabbro etwas genauer vor:

DÜRFEN WIR VORSTELLEN?

Gabbro – noch nie gehört? Gabbro ist ein Tiefengestein (Plutonit) wie der Granit, nur mit einer anderen chemischen und mineralogischen Zusammensetzung, und mit unterschiedlichen Entstehungsbedingungen – sozusagen eine Art Onkel des Granits. Im Kapitel 5 im Buch wird das vertieft. Da unser Gabbro mit seiner besonderen Ausprägung ausschließlich am Allalinhorn vorkommt, hat man ihn «Allalin-Gabbro» getauft.

Aber: was macht den Allalin-Gabbro so speziell, dass wir ihm ein eigenes Buch gewidmet haben? 

Erstens: er kommt ausschließlich am Allalinhorn in den Walliser Hochalpen vor (als elliptischer Körper von rund 2 x 1 x 1 Kilometer Größe). Es gibt zwar ähnliche Gesteine in den Alpen, doch deren Vielfalt ist lange nicht so groß.
Zweitens: Er konnte aufgrund spezieller Umstände in seinem Inneren Zonen aus allen seinen verschiedenen Bildungs- und Umwandlungsetappen  bewahren. So können Geolog:innen an ihm die gesamte Geschichte seit seiner Entstehung lückenlos nachverfolgen. Bei seinen Nachbargesteinen ist das kaum der Fall, da frühere Stadien von den späteren meist überprägt wurden.
Drittens: Deshalb zeigt er sowohl von den Farben, den vorhandene Mineralien als auch von den Mustern und Strukturen her eine derart unglaubliche Vielfalt, wie dies bei kaum einem anderen Gestein vorkommt. Er ist also eine Art «Gesteins-Chamäleon».
Viertens: Wie alle Gesteine um ihn herum, wurde er während den Eiszeiten als große Findlingsblöcke oder Flussgerölle von Gletschern ins Mittelland transportiert. Und weil er derart unverkennbar und einzigartig ist, kann er als sogenanntes Leitgestein die Ausmaße der Gletschervorstöße aus dem Wallis nachzeichnen.
Fünftens: Schon die Steinzeitmenschen suchten im Mittelland bestimmte Varietäten des Allalin-Gabbros, welche außerordentlich hart und zäh zugleich sind. Der Grund dafür ist, dass sie sich speziell gut für die Herstellung von Steinbeilen und ähnlichen Werkstücken eigneten.

Nun wissen Sie, warum wir dem Gestein ein ganzes Buch gewidmet haben. Doch wie sieht es eigentlich aus. Wer von schönstem Gestein spricht, sollte dieses auch zeigen, finden wir. Hier im Folgenden folgt deshalb eine kleine Gabbro-Galerie:

GABBRO-GALERIE

Hier zunächst ein Normalgabbro:

Der bekannteste Typus, ein Normalgabbro (kaum Olivin-Pseudomorphosen) mit froschgrünen Chrom-Omphacit-Pseudomorphosen nach Augit und weißlich dichtem Saussurit 2 (Plagioklas- Pseudo morphosen)

 

 

Nun, da Sie wissen, welch schöne Farben der Allalin-Gabbro annehmen kann, verraten wir auch noch, wo er zu finden ist.

WO KANN ICH DEN ALLALIN-GABBRO FINDEN?

Es gibt recht viele Alpengesteine, die ihren Namen von einem Berg oder Bergmassiv haben. Beispiele? Mont-Blanc-Granit, Rotondo-Granit, Quinten-Kalk, Alv-Brekzie, Bernina-Diorit, Lischane-Brekzie oder, last but not least, der Dolomit. Bei kaum einem ist der Bezug so stark wie beim Allalin-Gabbro. Denn dieses Gestein baut einzig und allein das 4027 m hohe Allalinhorn zwischen Saas-Fee und Zermatt in den Walliser Hochalpen auf, und nimmt insbesondere dessen gesamte Süd- bis Ostwand ein. Wobei es eine Einschränkung gibt: Die westliche Grenze zum darüberliegenden Nebengestein verläuft vom Vorgipfel am Hohlaubgrat schräg hinab nach Westen, was dazu führt, dass der Hauptgipfel selbst schon nicht mehr aus Allalin-Gabbro, sondern aus Grünschiefer besteht.

Ein Großteil des Gesteins ist allerdings im Schweizer Mittelland zu finden. Dies in den eiszeitlichen Gletscher- und Flussablagerungen von Wangen an der Aare im Osten bis über Genf hinaus im Westen.

Rechts das Allalinhorn mit dem vergleichsweise hellen Allalin-Gabbro.

Das Allalinhorn von SSW, vom Aufstieg vom Rimpfischhorn gesehen. Die Grenze zwischen dem braun anwitternden Allalin-Gabbro rechts und den steil darüberliegenden dunkel grüngrauen Metabasalten ist klar zu erkennen, ebenso eine kleine eingschuppte Gabbro-Linse links der Bildmitte.

 

Text: gekürzt und adaptiert aus «Das schönste Gestein der Welt»
Fotos: Jürg Meyer


© Severin Nowacki

Jürg Meyer ist promovierter Geologe und eidg. dipl. Bergführer. Nach langjähriger Arbeit als Geologe an der Uni Bern und selbstständiger Bergführer sowie einem elfjährigen Engagement als Umweltbeauftragter des Schweizer Alpen-Clubs SAC ist Jürg Meyer seit 2008 selbstständig unterwegs. Seine große Passion sind die Ausbildung und das Vermitteln von Geologie und verwandten Themen an Laien und Amateure. «Das schönste Gestein der Welt» ist sein 4. Buch im Haupt Verlag.  (www.rundumberge.ch).

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