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Silberschmuck gestalten: Steinfassen

Die ältesten Schmuckstücke der Menschheit wurden aus Naturmaterialien wie Tierzähnen, Knochen, Muscheln und Schneckenhäusern, Stein und Holz gefertigt. Vor allem seltene Edelsteine waren begehrt. Schmuck wurde zum Statussymbol der Wohlhabenden. Viele Steine hatten eine symbolische Bedeutung. Manchen schrieb man sogar … Weiterlesen →

Die ältesten Schmuckstücke der Menschheit wurden aus Naturmaterialien wie Tierzähnen, Knochen, Muscheln und Schneckenhäusern, Stein und Holz gefertigt. Vor allem seltene Edelsteine waren begehrt. Schmuck wurde zum Statussymbol der Wohlhabenden. Viele Steine hatten eine symbolische Bedeutung. Manchen schrieb man sogar besondere Eigenschaften zu, sie galten als heilkräftig oder als Schutzzauber.

Im Buch «Silberschmuck gestalten» von Elizabeth Bone dreht sich alles um Techniken der Silberbearbeitung. Ein Kapitel setzt sich dabei auch mit der Thematik des Steinfassens auseinander. Im nachfolgenden Blogbeitrag werden wir in ebendiese Materie eintauchen und uns unter anderem mit Edelsteinen und deren Eigenschaften als auch mit den gängigen Steinschliffen und -fassungen auseinandersetzen. Wir wünschen viel Vergnügen!


EXKURS ZU EDEL- UND SCHMUCKSTEINEN

Steine, insbesondere Edelsteine verleihen einem Schmuckstück das gewisse Etwas. Sie fallen auf und bringen Farbe und Licht ins Spiel. Man unterscheidet üblicherweise zwischen Schmucksteinen und «echten» Edelsteinen, die sich durch Seltenheit, Transparenz und Härte auszeichnen, wie etwa Diamanten, Rubine, Saphire und Smaragde. Unter Schmucksteinen versteht man auch weniger edle Materialien.

Mineralische Edelsteine: Natürliche Edelsteine sind Kristalle, die sich unter dem Einfluss von Hitze und Druck über Jahrhunderte gebildet haben. Es gibt mehrere Gruppen mit jeweils nur einem bis zu mehreren Vertretern. Eine der bekanntesten Gruppen bilden die Quarze mit 19 verschiedenen Varietäten.

Organische Schmucksteine: Organische Stoffe wie Bernstein, Koralle, Jett (Gagat) und Perlen werden seit Jahrhunderten als Schmuck verwendet. Da die meisten eher weich und spröde sind, eignen sich nur wenige zum Schleifen.

Synthetische Edelsteine und Imitationen: Solche Schmucksteine ähneln echten Edelsteinen in Farbe und Struktur. Cubic Zirkonia zum Beispiel ist ein synthetischer Diamant. Im Labor gezüchtete Edelsteine weisen dieselben chemischen und physikalischen Eigenschaften auf wie natürlich gewachsene Steine, sind aber oft intensiver gefärbt und preiswerter.

 

EDELSTEINE BEWERTEN

Bei der Beurteilung von Edelsteinen stehen Härte, Farbe, Reinheit und Glanz im Vordergrund. Weitere Kriterien sind Qualität, Haltbarkeit, Gewicht, Größe und Verfügbarkeit. Bevor man Edelsteine kauft und verarbeitet, sollte man etwas über diese Eigenschaften und die von Gemmolog:innen verwendeten Begriffe wissen. Sie helfen bei der Beantwortung von Fragen wie: Eignet sich dieser Stein für ein bestimmtes Schmuckstück? Ist er hart genug für die Beanspruchung im Alltag? Welche Art Fassung benötige ich dafür und übersteht er das Fassen überhaupt?

Härte: Die Härte eines Edelsteins sollte man vor der Bearbeitung kennen. Die Mohshärte nach der 1812 von Friedrich Mohs erstellten Skala gibt die Ritzhärte an, also den Widerstand, den ein Mineral beim Ritzen mit einem anderen Mineral aufweist. Mit Mohshärte 10 ist der Diamant das härteste, Talk mit 1 das weichste Mineral. Einige der gängigsten Schmucksteine sind nachfolgend mit ihrer Mohshärte aufgelistet.

 

GÄNGIGE EDELSTEINE UND SCHMUCKMATERIALIEN (MIT MOHSHÄRTE)

Diamant 10 Turmalin 7–7,5 Zitrin 7 Feueropal 6 Bernstein 2–2,5
Rubin 9 Amethyst 7 Limonenquarz (Ouro-Verde-Quarz) 7 Opal 5,5–6.5
Saphir 9 Karneol 7 Rutilquarz 7 Lapislazuli 5–6
Smaragd 8 Onyx 7 Granat 6,5–7 Turquoise 5–6
Topas 8 Quarz 7 Tigerauge 6,5–7 Hämatit 5,5–6
Aquamarin 7,5–8 Peridot 7 Mondstein 6–6,5 Perlen 2,5–4

 

Farbe: Bei den Edelsteinfarben gibt es eine riesige Bandbreite. Oft findet man denselben Stein in mehreren verschiedenen Nuancen. Darüber hinaus werden Edelsteine heute vielfach «gebrannt» (erhitzt), um ihre Farbe zu «verbessern» oder zu intensivieren. Die Varianten betreffen die Farbtiefe (blass, dunkel, tief etc.), die Farbverteilung im Stein und den Farbton an sich.

Reinheit: Gemeint ist die Transparenz eines Edelsteins, das Vorliegen von Einschlüssen und die Klarheit der Farbe.

Glanz: Der Widerschein der polierten Oberfläche. Manche Steine eignen sich nicht zum Polieren und sind deshalb weniger wertvoll. Als Faustregel gilt: Je härter der Stein, desto brillanter der Glanz.

Einschlüsse: Als Einschlüsse bezeichnet man natürliche «Fehler» im Innern eines Steins, die als Risse oder Verwerfungen in Erscheinung treten. Manche Steine wie Rutilquarz werden gerade wegen ihrer interessanten Einschlüsse geschätzt, doch bei anderen mindern sie den Wert sogar. Ein Edelstein muss so robust sein, dass er beim Fassen nicht springt, doch Einschlüsse können ihn dafür anfällig machen.

Schliff: Man unterscheidet zwischen Cabochons und Facettenschliffen und den verschiedenen Formen von rund über oval oder viereckig bis tropfenförmig. Cabochons sind opake (undurchsichtige), aber auch transparente Edelsteine mit ebener Unterseite und kuppelförmig («mugelig») geschliffener Oberseiten. Angeboten werden sowohl flache Oberseite («Bufftop») als auch Doppelkuppeln («Kugeln»).
Facettiert werden meist transparente Edelsteine, denn die vielen gleichmäßig eingeschliffenen Facetten stehen in exakt vorgegebenen Winkeln zueinander, damit sie möglichst viel Licht einfangen, durch den Stein lenken und ihn funkeln lassen. Die Abbildungen unten zeigen verschiedene Schliffarten.

Karat: Maßeinheit für das Edelsteingewicht. Ein metrisches Karat enthält 100 Punkte (points). Das Karatgewicht ermittelt man, indem man den Stein wiegt und das Grammgewicht mit fünf multipliziert.


FASSUNGEN

Eine Fassung sollte dem Stein schmeicheln, ihn schützen und festhalten. Oft bestimmt der Stein die Art der Fassung, aber man kann sich auch von den konventionellen Methoden lösen, solange der Stein geschützt und sicher ist.

Krappenfassung: Unter Krappen oder Chatons versteht man Metallstifte, deren Enden krallenartig über die Rondiste des Steins greifen. Sie lassen sich auf unterschiedliche Weise anfertigen, sei es, dass man Drahtstücke zu einer Art Körbchen biegt, Draht oder Blechstreifen an eine Zarge lötet oder in eine Zarge spitze Kerben sägt und feilt. Da offene Krappenfassungen das Licht von allen Seiten auf den Stein fallen lassen, eignen sie sich besonders gut für facettierte Steine, aber durchaus auch für Cabochons. Sie sind sehr vielseitig und passen sich symmetrisch und unregelmäßig geformten Steinen jeder Form und Größe an.
Weiter unten werden wir diese Art der Fassung anhand einer Anleitung der Schmuckdesignerin Daphne Krinos genauer ausführen.

 

Zargen- oder Kastenfassung: Eine Zarge ist ein dünner Metallstreifen, der sich wie eine Wand um den Stein schmiegt. Die Oberkante wird an den Stein angedrückt oder «angerieben», bis sie ihn einschließt. Zargenbändchen konstruiert man aus Blech, Galeriedraht und Scharnierrohr selbst oder verwendet Halbfabrikate. Kastenfassungen sind unten geschlossen, Zargenfassungen je nach Stein und Gestaltung auch offen. Diese Art Fassung eignet sich für Cabochons ebenso wie für facettierte Steine.

 

 

Konische Zargenfassung: Für facettierte Steine verwendet man gern nach oben verbreiterte Zargen, die meist aus Blech oder Scharnier mithilfe von Stauchmatrize und Stempel angefertigt werden. Durch Aussparungen in der Zarge fällt Licht auf den Stein und lässt ihn funkeln.

 

 

 

 

Eingeriebene Fassung: Für diese Fassungen bohrt man Löcher in relativ dickes Metall und fügt den Stein so in die Mulde ein, dass seine Tafel bündig mit der Oberfläche abschließt. Dann drückt man das Metall wie bei einer Zargenfassung an die Rondiste an und poliert es. Dieser Fassungstyp eignet sich eher für gewölbte Oberflächen und Gießlinge als für vorgefertigte Schmuckfassungen. Er ist jedoch ideal für Ringe, für facettierte Steine ebenso wie für Cabochons.

Alternativen: Man kann Edelsteine auch auf andere Weise fassen. Dazu kann man gängige Techniken abwandeln oder eigene kreative Lösungen finden. Entscheidend ist, dass man die Eigenschaften des Steins berücksichtigt und dass die Fassung dem Stein sicheren Halt gibt. Neben Edelsteinen in den gängigen Formen und Größen lassen sich auch unregelmäßig geformte, sehr große oder kleine Steine sehr effektvoll fassen. Weitere Optionen bieten Spann-, Kanal-, Körner- und Pavéfassungen. Für einige davon ist Silber allerdings nicht geeignet, weil es weicher ist als Gold oder Platin. Damit der Stein in einer Spannfassung genügend Halt hat, kommt es auf die Festigkeit des Metalls an, und dafür braucht man ein härteres Metall als Silber.


TUTORIAL: KRAPPENFASSUNG von Daphne Krinos

DAS WIRD GEBRAUCHT:

  • Edelstein
  • Rechteckdraht aus Sterlingsilber
  • Sterlingsilberblech, 0,8 mm
  • Sterlingsilber-Scharnier für Anhängerschlaufen
  • Kette und Schließe
  • Sägebogen und -blätter
  • Reißnadel
  • Hand- und Halbrundfeile
  • Flach- und Flachspitzzange
  • Schleifpapier
  • Silber-Hart- und -Mittellot
  • Lötausrüstung
  • Lötkreuzpinzette
  • Beize (chemische Lösung zur Oberflächenbehandlung von Metallen)
  • Riegel
  • Bretteisen
  • Schonhammer
  • Oxidbeize
  • Pinsel mit Synthetikborsten
  • Ein Stück Leder
  • Lötkohle

VORGEHENSWEISE:

  1. Aus Rechteck-Silberdraht einen Ring biegen, der ca. 5 mm grösser im Durchmesser ist als der Stein, und mit Silber-Hartlot zusammenlöten. Beizen und auf dem Zargenriegel mit einem Schonhammer in Form klopfen, auf einem Bretteisen planieren, feilen und anschleifen.
  2. Die Krappen aus 0,8 mm starkem Silberblech aussägen, dabei darauf achten, dass sie lang genug sind, um den Stein sicher zu halten. Am besten belässt man sie in diesem Stadium etwas zu lang.
  3. Am Drahtring die Lötfuge lokalisieren und die Ansatzstellen für die vier Krappen mit einer Reißnadel markieren, ohne dass sie die Lötfuge berühren. Den Ring auf die Lötkohle legen und mit einer Lötkreuzpinzette festhalten. Die Silberstreifen für die Krappen nacheinander mit Silber-Hart- und Mittellot an den markierten Stellen anlöten. Das Stück abschrecken und beizen.
  4. In diesem Stadium alle benötigten Furnituren wie Aufhänger oder Broschennadeln mit Silber-Mittellot anlöten. Die Krappen auf die gewünschte Länge zurückschneiden und mit Feile und Schleifpapier ausarbeiten. Mit der Flachspitzzange die Krappen auf der Rückseite der Fassung zurechtbiegen und jene auf der Vorderseite ein Stück nach innen biegen, aber nur so weit, dass der Stein mühelos eingefügt werden kann.
  5. Mit der Zange eingedrückte Kerben mit Schleifpapier ausschleifen und das Werkstück fertig ausarbeiten. Soll es geschwärzt werden, dann ist jetzt der richtige Zeitpunkt.
  6. Zum Schutz von Stein und Krappen ein Stück Leder um den Stein legen und mit der Flachzange einsetzen. Nacheinander die Krappen über den Stein biegen, bis er festen Halt hat.
  7. Jede Krappe vorsichtshalber noch einmal ohne Leder mit der Flachzange zusammendrücken. Falls das Stück zuvor geschwärzt wurde und die Krappen nachgefärbt werden müssen, betupft man sie vorsichtig mit einer geringen Menge Oxidbeize und einem Synthetikpinsel.

TIPPS:
Für Krappenfassungen aus Silber verwendet man am besten ein etwas stärkeres Blech. Als zusätzlichen Halt kann man die Krappen in vorgebohrte Löcher einlöten. Krappen sollten so lang sein, dass sie den Stein sicher festhalten. Sind sie aber zu lang, nehmen sie ihm das Licht. Die Löthitze kann Krappen spröde machen. Soweit es das Design zulässt, kann man sie durch Klopfen mit der flachen Bahn eines Polierhammers auf einem Bretteisen kalthärten. Die Krappenspitzen müssen manchmal mit der Feile ausgedünnt werden, damit man sie andrücken kann, jedoch immer nur an der Außenseite. Die Krappen vor dem Steinsetzen fertigstellen und säubern. Poliert wird erst danach. Im Handel gibt es spezielle Steinsetzzangen, aber eine Flachzange reicht völlig aus, am besten mit Schutzbacken aus Klebeband oder Leder, damit der Stein heil bleibt.


Elizabeth Bones Arbeit dreht sich um das Wechselspiel zwischen Idee, Werkstoff und Verfahren im Licht von Ordnung, Balance und moderner Ästhetik. Seit über 30 Jahren entwirft und fertigt sie aus Edelmetallen Schmuckstücke mit viel Liebe zum Detail und Aufmerksamkeit für verschiedenartige Oberflächen. Ihre Arbeiten sind in Ausstellungen in Großbritannien, Europa, Amerika und Japan zu sehen, werden in zahlreichen Publikationen über Schmuck und Goldschmiedearbeiten vorgestellt und finden sich in privaten Sammlungen in aller Welt.

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