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Flora Helvetica: Skurrile Namen und eine Umfrage

Chäslichrut, Ferkelkraut, Hasensalat oder Jelängerjelieber! Das sind tatsächlich alles umgangssprachliche Pflanzennamen, die sich im Laufe der letzten Jahrzehnte oder sogar Jahrhunderte so in unsere Sprache eingeschlichen haben. Im vergangenen Februar diesen Jahres ist die sehnlichst erwartete Neuauflage unserer Flora Helvetica … Weiterlesen →

Chäslichrut, Ferkelkraut, Hasensalat oder Jelängerjelieber!

Das sind tatsächlich alles umgangssprachliche Pflanzennamen, die sich im Laufe der letzten Jahrzehnte oder sogar Jahrhunderte so in unsere Sprache eingeschlichen haben.
Im vergangenen Februar diesen Jahres ist die sehnlichst erwartete Neuauflage unserer Flora Helvetica endlich erschienen. In deutscher Sprache ist es bereits die 7. überarbeitete und ergänzte Auflage, in französischer Sprache die Sechste.
Das haben wir zum Anlass genommen, Sie nach Ihrer Meinung zu fragen!


Unter dem folgenden Link finden Sie, liebe Flora Helvetica-Nutzer:innen, einen von uns zusammengestellten Fragebogen zu Buch und App.

Wir möchten das Werk stetig verbessern und bitten Sie daher um Auskunft, wie Sie die Flora Helvetica nutzen und beurteilen. Herzlichen Dank also für Ihre Teilnahme.
Mehr Infos dazu finden Sie im Fragebogen.

Foto: Frühlings-Adonis. ©Konrad Lauber


Nun aber zurück zum Anfang!

Nachfolgend haben wir Ihnen drei skurrile Pflanzennamen aus der umfangreichen Sammlung herausgepickt und präsentieren sie hier kurz mit Bild und Text aus der Flora Helvetica und erklären, wie es zu den umgangssprachlichen Bezeichnungen kam.

Wir beginnen mit:
Echte Hundszunge (wiss.: Cynoglóssum officinále L.)
Boraginaceae

Cynoglosse officinal (fr.), Lingua di cane vellutina (ital.), Lieunga-chaun (rätor.)

  • 20–90 cm hoch, dicht weichhaarig.
  • Stängel mit vielen blühenden Zweigen.
  • Blätter lanzettlich, bis 20 cm lang, derb, unterste mit geflügeltem Stiel, obere sitzend.
  • Krone röhrenförmig, vorne trichterartig erweitert, zuerst violett, dann braunrot, Durchmesser ca. 6 mm, Schlundschuppen herausragend.
  • Fruchtstiele schief abstehend.
  • Teilfrüchte 6–8 mm lang, mit Randwulst, auf dem die hakigen Stacheln länger
    sind und viel dichter stehen als auf der Fläche.
  • In Waldschlägen, Dämmen, Schuttplätzen und in warmen
    Lagen vorkommend.

Es gibt übrigens auch noch eine Deutsche Hundszunge (wiss.: Cynoglóssum germánicum Jacq.)!
Die Namen rühren daher, dass die langen, schmalen und rauen Blätter am die heraushängende Zunge von Hunden erinnert! Worin jedoch der Unterschied zwischen einer echten und einer deutschen Hundszunge im wörtlichen Sinne liegt, können wir leider auch nicht genau sagen …

Foto: Deutsche Hundszunge. ©Konrad Lauber

Weiter geht’s mit:
Rührmichnichtan oder Wald-Springkraut (wiss.: Impátiens nóli-tángere L.)
Balsaminaceae

Impatiente ne-me-touchez-pas (fr.), Balsamina gialla (ital.), Balsamina melna (rätor.)

  • Bis 1 m hoch, ästig, kahl.
  • Blätter wechselständig, gestielt, breit lanzettlich, stumpf gezähnt, 3–12 cm lang.
  • Blüten gelb, einzeln oder zu wenigen, hängend.
  • Das kronblattartige Kelchblatt mit dem Sporn 2–3,5 cm lang, der Sporn hakig zurückgekrümmt, Spitze nicht verdickt. Das unpaare Kronblatt 2,5 cm lang und
    fast ebenso breit, mit roten Punkten.
  • Frucht 2–3 cm lang, spindelförmig, kantig.
  • In feuchten Laubwäldern vorkommend.

Wie beide Bezeichnungen Rührmichnichtan und Wald-Springkraut (wie auch Kleines Springkraut) bereits vermuten lassen, verfügt die Pflanze über einen Verbreitungsmechanismus, bei dem die reifen Samenkapseln unter anderem durch einen mechanischen Reiz (wie eine Berührung) aufspringen und die Samen weit herausgeschleudert werden. Vielen mag die Pflanze wohl noch als Erinnerung aus Kindheitstagen im Gedächtnis geblieben sein …

Foto: Kleines Springkraut. ©Konrad Lauber

Und zu «guter» Letzt:
Guter Heinrich (wiss.: Chenopódium bónus-henrícus L.)
Amaranthaceae

Chénopode Bon-Henri (fr.), Farinello Buon-Enrico (ital.), Farinent d’Andri (rätor.)

  • 20–80 cm hoch, meist unverzweigt, mit wenig Mehlstaub und kurzen Haaren.
  • Blätter dreieckigspiessförmig.
  • Meist nur ein endständiger, rispiger, grüner Blütenstand mit vielen kurzen
    Scheinähren. Blütenstand nur am Grund beblättert.
  • Um Alphütten, Lägerstellen, Wegränder vorkommend.

Der Name Guter Heinrich leitet sich wohl davon ab, dass Elben und Kobolde volkstümlich öfter als Heinrich bezeichnet wurden. Solchen Wesen schrieb man die Heilkraft der Pflanzen zu. Der Namenszusatz Guter bezieht sich auf seine positive Wirkung als Heilpflanze.

Foto: Guter Heinrich. ©Konrad Lauber

Und so sind wir bereits am Schluss dieses Beitrags angelangt.
Das war nur eine ganz kleine Auswahl skurriler Pflanzennamen. Es gibt noch so viele mehr …
Dafür lohnt sich ein Blick in unsere umfangreiche «Flora Helvetica» allemal:

Igelschlauch, Froschlöffel, Lämmersalat, Haargurke, Venushaar, Stinkender Willie, Bauernsenf, Chlepfer, Geissbart …

Text: adaptiert aus «Flora Helvetica»


Konrad Lauber (1927–2004) hinterließ ein einzigartiges Archiv mit 50’000 Fotos von einheimischen und fast ebenso viele von ausländischen Pflanzen.

Gerhart Wagner war Rektor des Realgymnasiums Bern-Neufeld. Als roter Faden durch das ganze Curriculum zieht sich die Beschäftigung mit Blüten- und Farnpflanzen.

Andreas Gygax ist Biologe mit Schwerpunkt Botanik.

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