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Kletterpflanzen und Bodendecker: 4 Arten im Porträt

Eine immer dichter werdende Bebauung muss uns darüber nachdenken lassen, wie jedes noch so kleine Fleckchen Erde erhalten bzw. der Natur zurückgegeben werden kann. Mit Kletterpflanzen, Bodendeckern und Flächenbegrünern kann jede und jeder etwas tun. Sie helfen dabei, Gärten in … Weiterlesen →

Eine immer dichter werdende Bebauung muss uns darüber nachdenken lassen, wie jedes noch so kleine Fleckchen Erde erhalten bzw. der Natur zurückgegeben werden kann. Mit Kletterpflanzen, Bodendeckern und Flächenbegrünern kann jede und jeder etwas tun. Sie helfen dabei, Gärten in artenreiche, bunte Oasen zu verwandeln. Norbert Griebl zeigt in «Kletterpflanzen und Bodendecker», wie mit den richtigen Pflanzen triste Rasenflächen oder kahle Mauern vielseitig und lebendig werden.

 

 

In seinem Buch präsentiert er verschiedenste Arten für jegliche Standorte und Wünsche, die alle ökologisch wertvoll sind: von zurückhaltend und schlicht bis farbenfroh und markant. Einen kleinen Vorgeschmack geben wir Ihnen hier im Folgenden und stellen Ihnen vier Arten vor:

KLETTERPFLANZEN

Kletterpflanzen bringen dort Grün in den dicht besiedelten Raum, wo kein Platz für Bäume oder Wiesen ist. Viele von ihnen lassen sich in Trögen ziehen, die dann selbst Terrassen und Balkone in kleine Gärten verwandeln. Kletterpflanzen lassen auch tote Bäume wieder erblühen oder kaschieren unschöne Ecken wie den Platz für die Mülltonnen. Ganz pragmatisch gesehen lässt sich aber auch unser Speiseplan mit Kletterpflanzen erweitern, wenn wir Kiwi, Akebie, Wein, Chayote, Schlangenhaargurke oder Spalierobst als Begrünungspflanzen auswählen. Außerdem sind Kletterpflanzen nützlich für die Gebäude. Das Wurzelwerk hält Keller trocken, und das Blattwerk schafft im Sommer kühle, angenehme Luft. Fassadenbegrüner schützen den Putz vor Schlagregen, und Spalierobst an den Sonnenseiten ermöglicht die Ernte von Obstarten, die sonst eher in südlicheren Ländern zu finden sind.

Nun, da wir über die Vorteile der Kletterpflanzen Bescheid wissen, ist es Zeit, zwei Arten vorzustellen:

Alpen-Waldrebe

Steckbrief:
1–4 m hoher, sommergrüner Kletterstrauch mit doppelt 3-zähligen Blättern und hellblauen, nickenden, vierzähligen Blüten, in deren Mitte sich ein Kranz von 10 bis 12 weißen Nektarblättern befindet. Fruchtstand perückenartig, zierend.
Standort & Boden:
Bevorzugt humose, durchlässige, frische Böden in halbschattiger Lage. An kühlen, luftfeuchten Standorten auch vollsonnig. Eignet sich besonders für Alpengärten, Klettergerüste, Blocksteinmauern, Steingärten und Tröge.
Eigenschaften:
In der Jugend etwas trägwüchsig. Mag einen kühlen, beschatteten Fuß und einen hellen Kopf. Ist ein Rückschnitt notwendig, sollte dieser nach der Blütezeit durchgeführt werden. Giftig. 1,5 Pfl./lfm.
Kulturpflanze:
Heimische Pflanze. Gartenbaubetriebe wie die holländische Firma Pieter Zwijnenburg kreuzen die Alpen-Waldrebe mit verwandten Arten, wie der ostasiatischen C. macropetala, der nordkoreanischen C. koreana oder der Pagoden- Waldrebe (C. chiisanensis). Durch diese Zucht und durch Naturauslese entstanden zahlreiche hervorragende Sorten, so ’Pamela Jackman’ mit blauen, weiß berandeten Kronblättern, ’Imke’ mit purpurvioletten, halbgefüllten Blüten, ’Columbine’ mit blassblauen Blüten, ’Ruby’ mit purpurroten Blüten, ’Frances Rivis’ mit blauen Kronblättern und weißer Mitte und ’Willy’ mit rosa Blüten
Vermehrung:
Durch Aussaat im März/April oderStecklinge im Frühsommer. Dunkel- und Kältekeimer.
Geeignete Partner:
Berg-Waldrebe (Clematis montana), Gold-Waldrebe (Clematis tangutica), Texas-Waldrebe (Clematis texensis), Gold-Geißblatt (Lonicera ×tellmanniana), Kletterrose (Rosa spec.).
Nutzen
Wildtiere: Den Nektar nutzen unter anderem Schmetterlinge, Bienen, Hummeln und Wespen.

Kletternde Kapuzinerkresse

Steckbrief:
Bis 4 m hohe Einjährige mit fünfteilig gelappten, hellgrünen Blättern und orchideenartig aussehenden gelben Blüten, deren obere Kronblätter fächerartig geteilt sind.
Name:
Die im Pflanzenhandel oft anzutreffende Benennung „Kanarische Kapuzinerkresse“ ist irreführend, da die Pflanze in Südamerika beheimatet ist.
Standort & Boden:
Mag nährstoffreiche, humose, frische Böden und windgeschützte, warme, sonnige bis halbschattige Standorte. Eignet sich besonders für Zäune, Balkone und Terrassen, aber
auch für Hochbeete, Ampeln und Tröge zum Runterhängen.
Eigenschaften:
Hoher Wasserbedarf. Zu reichliches Düngen führt zu massiver Blattbildung, aber kaum einer Blütenbildung. Anfällig für Blattläuse und Kohlweißling. 2 Pfl./lfm.
Kulturpflanze:
Die Kletternde Kapuzinerkresse ist um 1720 aus Peru nach Europa gekommen und findet sich gegenwärtig durchwegs sortenlos als Saatgut im Handel.

BODENDECKER

Unter dem Begriff Bodendecker werden Stauden, Einjährige oder Zwerggehölze zusammengefasst, die durch seitliches Wachstum Flächen abdecken und sich großflächig vergesellschaften lassen. Durch ihren kriechenden Wuchs oder durch Ausläufer bilden sie dicht zusammenhängende Pflanzendecken. Waren Bodendecker früher oft nur Abstandshalter oder einfach günstiges Straßenbegleitgrün, so repräsentieren diese Flächen heute echte Werte im ökologischen Sinne. Der Natur wird eine Fläche zurückgegeben, und es wird sehr wohl Bedacht darauf gelegt, welche Pflanzen gesetzt werden, um möglichst wertvolle Flächen zu gewinnen.

Auch hiervon stellen wir Ihnen zwei Arten vor, die wir besonders hübsch finden und die darüber hinaus auch noch jede Menge Insekten anziehen:

Kissen-Herbstaster

Steckbrief:
Bis 30 (je nach Sorte auch 50) cm hohe, sommergrüne, polsterförmig wachsende Staude mit kriechendem Wurzelstock, lanzettlichen Blättern und je nach Sorte lila, blauen, rosa, roten oder weißen Blüten.
Name:
Im Gartenbau ist der botanische Gattungsname Aster oft noch gängig. Doch schon der deutsche Botaniker Christian Gottfried Nees von Esenbeck trennte die Gattung Symphyotrichum 1833 von Aster ab. Spätere durch DNA-Analysen gestützte Erkenntnisse bestätigen die Abtrennung und zeigen, dass die nordamerikanischen Aster-Arten mit den eurasischen nicht näher verwandt sind und als eigene Gattungen wie Symphyotrichum oder Eurybia von Aster abgetrennt werden müssen.
Standort & Boden:
Für jeden durchschnittlichen nährstoffreichen Gartenboden in sonniger, windgeschützter Lage. Eignet sich als Bodendecker besonders für gemischte Flächen unter Beimengung von Geophyten, damit auch im Frühling und Sommer Farbe in den Garten kommt.
Eigenschaften:
Trockenheitsempfindlich. Ein kompletter Rückschnitt kann im Frühjahr erfolgen. Eine Teilung der Stöcke etwa alle drei Jahre hält die Pflanzen blühfreudig und macht sie weniger anfällig für Mehltau. 12 Pfl./m².
Kulturpflanze:
Nordamerikanische Art, die erst nach der Einkreuzung der Glattblatt-Herbstaster
Mitte des vergangenen Jahrhunderts gärtnerische Bedeutung erlangte. Es entwickelte
sich ein vielseitiges Sortiment mit zahlreichen wertvollen Sorten wie ’Blauer Gletscher’ mit einfachen lilablauen Blüten, ’Kassel’ (1968) mit karmin roten Blüten oder ’Herbstgruß vom Bresserhof’ (1956) mit einfachen rosa Blüten.
Vermehrung:
Durch Teilung der Stöcke im Frühjahr.
Geeignete Partner:
Perlkörbchen (Anaphalis triplinervis), Pracht-Fetthenne (Hylotelephium spectabile), Rohr-Pfeifengras (Molinia arundinacea), Prächtige Nachtkerze (Oenothera speciosa), Echte Rutenhirse (Panicum virgatum), Echtes Lampen putzergras (Pennisetum alopecuroides).
Nutzen:
Wildtiere: Herbstlicher Insektenmagnet für Bienen, Hummeln, Schmetterlinge, Schwebfliegen und andere Nützlinge.

Kriechender Klee – Zierformen

Steckbrief:
5−20 cm hohe, kriechende Staude mit dreiteiligen Blättern, bestehend aus eiförmig-rundlichen Teilblättchen. Blätter je nach Sorte unterschiedlich gezeichnet. Blüten weiß bis hellrosa, in köpfchenförmigen Blütenständen.
Standort & Boden:
Für jeden durchschnittlichen Gartenboden in sonniger Lage. Eignet sich als Bodendecker besonders für extensiv genutzte Rasen, Trogunterpflanzungen und Vorgärten.
Eigenschaften:
Trittfest, mit starkem Ausbreitungsdrang. Klee lockt Bienen an, was sehr wertvoll ist, andererseits bedacht werden sollte, wenn man im Garten barfuß läuft. 12 Pfl./m².
Kulturpflanze: Heimische Art, die von Rasenbesitzern meist als Unkraut gesehen wird. Im Zierpflanzenhandel in zahlreichen hübschen Spielformen mit meist purpur oder olivgrün gefärbten Blättern erhältlich.
Vermehrung:
Durch Abtrennen der bewurzelten Ausläufer.
Nutzen:
Boden: Klee sammelt in Wurzelknöllchen Stickstoff aus der Luft und reichert damit den Boden an.
Wildtiere: Auf Schmetterlingsblütler wie den Klee sind unter anderem die Grobpunktierte Kleesandbiene (Andrena wilkella), die Große Harzbiene (Anthidium byssinum), die Luzerne-Schwebebiene (Melitturga clavicornis), die Dreizahn-Mauerbiene (Osmia tridentata) und die Langhornbienen Eucera longicornis und E. nigrescens angewiesen. Auch die Heide-Mörtelbiene (Megachile ericetorum) ist auf Hülsenfrüchtler spezialisiert. Raupen-Futterpflanze unter anderem für das Hornklee-Widderchen (Zygaena lonicerae) und den Wander-Gelbling (Colias crocea). Klee nimmt eine Schlüsselstellung bei der Ernährung von Schwalbenschwanz, Goldener Acht, Tagpfauenauge, Distelfalter, Zitronenfalter, Kleinem Fuchs, Kleinem Perlmuttfalter, Schachbrett und mehreren anderen Schmetterlingsarten ein.

Fotos: © Norbert Griebl
Text: adaptiert und gekürzt aus «Kletterpflanzen und Bodendecker»


Norbert Griebl ist Gärtnermeister und Kräuterpädagoge. Seine besondere Liebe gilt naturnahen, mit heimischen Arten bepflanzten Gärten, die in hohem Masse geeignet sind, die Artenvielfalt zu fördern. Er lebt in Stainz, Österreich.

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