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Pinch: Ton-Besteckgriffe von Hand formen

Wer nicht gerade eine Kunstausbildung verfolgt oder Zuhause oder im Umfeld von Kreativmenschen umgeben ist, der oder die hat bestimmt das letzte Mal in der eigenen Schulzeit etwas aus Ton gefertigt. Als erwachsene Person kommen die wenigsten wieder mit diesem … Weiterlesen →

Wer nicht gerade eine Kunstausbildung verfolgt oder Zuhause oder im Umfeld von Kreativmenschen umgeben ist, der oder die hat bestimmt das letzte Mal in der eigenen Schulzeit etwas aus Ton gefertigt. Als erwachsene Person kommen die wenigsten wieder mit diesem Material in Berührung, außer vielleicht in einem professionellen Kurs mit Drehscheibe.

Total schade – denn etwas mit den Händen zu erschaffen, zu formen, zu drücken, zu verwischen, zuzulassen, dass die gesamte Handober- und Unterfläche beider Hände mit dem kalten und feuchten Material Ton in Berührung kommen, ja nahezu verschmelzen, ist erstaunend befriedigend und entspannend.
Wen wir mit dieser Einleitung inspirieren konnten, wer so richtig Lust hat, sich mal wieder die Hände schmutzig zu machen, für den oder die ist das neue Buch «Pinch – Keramikobjekte von Hand formen» von Jacqui Atkin genau das Richtige!
Die Autorin nimmt uns darin bei der Hand und führt uns zurück in eine Zeit, die lange vorbei schien. Im Buch wird alles rund um die Daumentechnik des Tonmodellierens veranschaulicht und erklärt. Nach einer Einführung bezüglich Grundtechniken und Infos zu Tonsorten und Werkzeugen, wird die Kreativität mit Hilfe von 30 Projekten, von praktisch bis dekorativ, aktiviert. Die Autorin rundet das Werk mit Hinweisen zu Schlicker- und Engoben-Rezepten (verdünnte Tonmassen),  Auftrag- und Texturtechniken und Infos zum Brennvorgang ab.

«Perfekte» Pinch-Objekte zu erschaffen ist einerseits Ansichtssache und wie so vieles im Leben eine Frage der Übung. Eins ist aber sicher, Ihre Ergebnisse lassen sich bestimmt besser sehen, als es in ihrer Schulzeit noch der Fall war! Wagen Sie also das Erlebnis, zum Beispiel gleich mit dieser Anleitung für sommerliche und persönlich gestaltete Besteckgriffe für Teesieb und Co.


BESTECK-GRIFFE
Küchengerätschaften wie Kellen, Siebe oder Tortenheber erhalten durch individuell angefertigte Griffe eine persönliche Note. Suchen Sie im Haushalt oder auch in einer Brockenstube ältere Teile zusammen, bei denen sich die ursprünglichen Griffe leicht entfernen lassen. Mit Epoxidharzkleber werden die neuen dann an den Besteckteilen befestigt.

©Phil Wilkins

SIE BRAUCHEN:

WERKZEUG

  • Messer
  • Holzstäbchen (10–15 cm lang, 5 mm stark)
  • Schlagholz
  • Kunststoffniere oder ovale Ziehklinge
  • Lochschneider
  • TON: roter Töpferton (Irdenware), ca. 100 g per Griff

 

HINWEIS: Angepasst an vorhandene Gerätschaften kann die verarbeitete Tonmenge erhöht oder verringert werden.

GESTALTUNGSVARIANTEN
Für kleinere oder größere Griffe wird die Schablone entsprechend verändert. Geeignetes Küchenbesteck erhalten Sie im Handel, auch online. Es lohnt sich aber auch, ältere Gerätschaften (z.B. aus Brockenstuben) zu zersägen und zu recyceln.

DEKOR
Ähnliche Griffe wirken auch mit überglasierten Strukturmustern sehr ansprechend. Die Glasur fließt in die Vertiefungen und bringt sie schön zur Geltung.

Die Griffe werden auf einer Unterlegstütze gebrannt, damit sie nicht an der Ofenplatte ankleben. Die Siebgriffe wurden mit einer Metallsäge auf die passende Länge eingekürzt und mit Epoxidharzkleber fest im neuen Keramikgriff verankert. Das Projekt eignet sich auch vorzüglich dazu, vorhandene ältere Besteckteile aufzupeppen, statt sie zu entsorgen.


Und so geht man vor:

1 Der vorgesehenen Form entsprechend eine Schablone zuschneiden. Ich habe hier eine Blattform gewählt (4 cm breit, 10 cm lang). Aus knapp 50 g Ton kann eine ca. 5 mm dicke Tonplatte ausgewallt werden (wie ein Kuchenteig). Es ist wichtig, dass der Ton nicht zu dick ausgewallt wird, da er ab einer zu hohen Dicke beim Brennvorgang explodieren kann.
Die Schablone auf die Platte legen und die Umrisse exakt nachschneiden. Alle Schritte für ein zweites Blatt wiederholen.

©Phil Wilkins

2 Die Blätter zwischen Daumen und Fingern zu einer Bootform mit erhöhten Seiten verbiegen. Alle Kanten an beiden Teilen aufrauen (z.B. mit einem Messer) und einschlickern (mit verdünnter Tonmasse bestreichen), bevor sie zu einem Hohlkörper verbunden werden.

©Phil Wilkins

3 Das Holzstäbchen längs in eines der Schiffchen legen. Beide mit genau aufeinanderliegenden Kanten zusammenbauen. Das Stäbchen bleibt dabei im Inneren.

©Phil Wilkins

4 Den Rohling rund um die Kanten mit dem Schlagholz ebnen, bis die Nähte gut halten. Gleichzeitig wird dadurch die Gesamtform noch perfektioniert.

©Phil Wilkins

5 Das Ganze mit einer Niere oder Ziehklinge glätten und Unebenheiten leicht abschaben, bis sich eine einheitlich glatte Oberfläche ergibt.

©Phil Wilkins

6 Aus einem Tonrest zwischen den Handflächen eine kleine Kugel rollen, zu einem Plättchen mit etwa 5 mm Stärke abflachen.

©Phil Wilkins

7 Das Holzstäbchen aus dem Inneren ziehen. Das vorgeformte Tonplättchen ans offene Griffende angarnieren, nachdem zuvor alle Verbindungsflächen aufgeraut und eingeschlickert wurden. Die Naht rundum mit einem feinen weichen Tonwürstchen verstärken. Tonreste gleichmäßig verstreichen.

Griffende und Tonplättchen vor dem Zusammenfügen aufrauen und mit Schlicker bestreichen. ©Phil Wilkins

8 Mittig durch das Tonplättchen mit dem Lochschneider eine Öffnung eindrehen. Sie muss bis in den hohlen Innenraum des Griffs reichen und im Durchmesser groß genug für den Stiel des später eingepassten Teesiebes oder sonstigen Besteckteils sein. Bitte etwas Spielraum einrechnen, da die Öffnung sich beim Brennen und Trocknen um ein paar Prozent verkleinert.

Mit dem Lochschneider eine Öffnung ins Griffende schneiden, durch die der Stiel eines Teesiebes später problemlos eingesteckt werden kann. ©Phil Wilkins

Bevor es ans Brennen geht, kann der Griff noch entsprechend mit Texturen verziert werden. Man kann beispielsweise mit einer Gabel feine Muster einritzen.
Zudem müssen die Tonrohlinge vor dem Brand richtig durchtrocknen – also ca. 2 Wochen stehen lassen.

Schrühbrand bei 1060 °C (Kegel 04)


 

GLASURMALEREI
Glasurschlicker mit dem Pinsel aufzumalen ist technisch anspruchslos, erlaubt aber sehr reizvolle Effekte, die an Gemälde erinnern. Probieren Sie es zuerst auf Papier aus, bis Sie sicher genug sind, um die Griffe oder andere Werkstücke anzugehen.

Natürlich kann man den gebrannten Tongriff auch einfach in der schönen rötlichen Tonfarbe, komplett unbemalt, belassen und mit dem entsprechenden Besteckteil mit Hilfe von Epoxidharzkleber verbinden.

SIE BRAUCHEN:

  • Steichglasuren für Irdenware in Weiß oder einem hellen Farbton plus zwei deutlich dunklere Kontrastfarben
  • Fächerpinsel
  • dünnes Holzstäbchen
  • feiner Malpinsel für die Konturen

BRENNTECHNIK

  • Die Rohlinge werden bei 1060 °C (Kegel 04) geschrüht (zum ersten Mal gebrannt).
  • Der Glasurbrand erfolgt sodann bei 1046 °C (Kegel 05).

©Phil Wilkins

1 Der Griff lässt sich auf vielfältige Weise abwandeln. Im Bild oben rechts ist die Grundform zu sehen. Im linken Beispiel wurde sie auf ganzer Länge ergonomisch umgeformt, so dass sie noch besser in der Hand liegt. Der mittlere Knauf dagegen erhielt einen genoppten Stopper.

2 Die gesamte Oberfläche mit zwei Lagen heller Streichglasur überziehen. Die erste Schicht muss durchtrocknen, bevor die zweite aufgetragen wird. Zum Bearbeiten den Rohling auf ein Holzstäbchen stecken.

©Phil Wilkins

3 Den Fächerpinsel satt mit Glasurschlicker der ersten Kontrastfarbe tränken. Dann den Pinsel, direkt unterhalb des Stoppers beginnend, in einem schwungvollen Bogen ohne abzusetzen bis zur Spitze ziehen. Keine Sorge, wenn die Farbschicht am Schluss weniger deckend wird – das ist beabsichtigt.

©Phil Wilkins

4 Das Zufallsmuster durch eine kräftige Linie in einer dritten Glasurfarbe vervollständigen. Diese wird mit einem feineren Pinsel aufgetragen. Den Rohling nach dem Trocknen im vorgesehenen Temperaturbereich brennen. Und fertig sind die persönlichen Besteckgriffe!

Glasurbrand bei 1046 °C (Kegel 05)

©Phil Wilkins


Jacqui Atkin ist eine professionelle Keramikerin, Autorin und Galeristin aus England. Derzeit arbeitet sie als redaktionelle Beraterin und Projektredakteurin für die Zeitschrift ClayCraft und ist Autorin zahlreicher Bücher über Töpfertechniken.

©Phil Wilkins

 

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