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HauptAutoren Elias Bader und Hubert Krättli: Fledermausschutz

Fledermäuse fressen riesige Mengen an Insekten und leisten einen bedeutenden Beitrag zur Erhaltung des ökologischen Gleichgewichts. Um diesen Beitrag aber weiterhin in größtmöglichem Umfang leisten zu können, sind sie auf unsere Unterstützung angewiesen. In «Fledermausschutz» stellen Elias Bader und Hubert … Weiterlesen →

Fledermäuse fressen riesige Mengen an Insekten und leisten einen bedeutenden Beitrag zur Erhaltung des ökologischen Gleichgewichts. Um diesen Beitrag aber weiterhin in größtmöglichem Umfang leisten zu können, sind sie auf unsere Unterstützung angewiesen. In «Fledermausschutz» stellen Elias Bader und Hubert Krättli konkrete Maßnahmen zum Schutz und zur Förderung von Fledermäusen vor und zeigen so, wie jede und jeder mithelfen kann, den Fortbestand unserer Fledermäuse zu sichern.

Im Interview verraten sie uns bereits einige dieser Maßnahmen und erzählen uns, wie sie zum Fledermausschutz kamen.

Wie und wo haben Sie beide sich kennengelernt und wie sind Sie darauf gekommen, zusammen ein Buch zum Fledermausschutz herauszubringen?
Wir arbeiten seit 6 Jahren zusammen bei der Stiftung Fledermausschutz. In dieser Zeit haben wir immer wieder darüber gesprochen, dass es kein Buch aus der Schweiz gibt, welches sich detailliert und konkret den Herausforderungen des Fledermausschutzes widmet – und die zahlreichen Fledermauswerke, bei denen Biologie, Ökologie oder Artenkenntnis im Zentrum stehen, ergänzt. Als dann Martin Lind vom Haupt Verlag auf uns zukam und uns fragte, ob wir ein solches Buch schreiben möchten, mussten wir nicht lange überlegen.

©www.fledermausschutz.ch

Woher kommt Ihre Faszination für Fledermäuse? Haben Sie ein besonderes Erlebnis mit Fledermäusen gehabt, das Sie geprägt hat und das Sie hier mit uns teilen möchten?
EB:
Auf die Fledermäuse bin ich eher zufällig gekommen. So habe ich ursprünglich vor allem deshalb einem Fledermauskurs besucht, weil ich zwar bereits einiges über verschiedene Wirbeltiere wusste, jedoch praktisch nichts über Fledermäuse. Seither bin ich dieser Tiergruppe treu geblieben und habe auch für meine Masterarbeit Fledermäuse erforscht. Die fast halbjährige Feldarbeit in Panama hierfür war sicher eines meiner prägendsten Erlebnisse im Zusammenhang mit Fledermäusen.
HK: Ich forschte an der Uni eigentlich mit wildlebenden Ratten und Mäusen, die zwar gut springen, aber bekanntlich eher schlecht fliegen. Meine damalige Mentorin war jedoch passionierte Fledermausforscherin, die mit ihrem Partner wesentlich den Aufbau des Fledermausschutzes in der Schweiz vorangetrieben hat und zahlreiche Masterarbeiten betreute. So durfte ich damaligen Studienkolleg:innen bei der Feldforschung helfen und war sogleich fasziniert von diesen scheuen, unbekannten Nachtwesen.

©www.fledermausschutz.ch

Was ist die wichtigste Funktion, die Fledermäuse für unsere Ökosysteme übernehmen?
Fledermäuse nehmen unterschiedlichste Funktionen in ihren Ökosystemen ein. Insbesondere in den Tropen bestäuben sie Blüten oder sorgen durch die Verbreitung von Samen für die Verjüngung des Waldes. Unsere einheimischen Fledermäuse sind jedoch vornehmlich Insektenfresser und können als solche einen großen Beitrag zur Regulation von in Massen auftretenden Pflanzenschädlingen leisten. Dabei erbringen sie auch für uns Menschen wichtige Ökosystemleistungen. Diese Leistungen dürften allein in der Schweiz mehrere hundert Millionen Franken pro Jahr wert sein.

Was sind die größten Probleme, mit denen Fledermäuse hierzulande zu kämpfen haben?
Das größte Problem stellt sicher der fortschreitende Lebensraumverlust dar, welcher sich im Verschwinden geeigneter Quartierdachstöcke, der immer großflächigeren Landwirtschaft oder auch der zunehmenden Lichtverschmutzung manifestiert. Zudem ist anzunehmen, dass auch das abnehmende Nahrungsangebot infolge des Insektensterbens ein Problem darstellen dürfte, aber darüber wissen wir noch kaum etwas.

Schlechte Umgebungsbeleuchtung – starke Abstrahlung nach oben und zur Seite, zu weißes Licht. Mitten im Wald wie hier sind die negativen Auswirkungen einer solchen Beleuchtung besonders stark. ©www.fledermausschutz.ch

Angenommen jemand möchte heute noch damit anfangen, Fledermäuse zu schützen. Welches sind die ersten Maßnahmen, die Sie empfehlen würden?
Diesen Leuten sei ans Herz gelegt, unser Buch zu kaufen 😉. Einfache Maßnahmen sind der Verzicht auf Pestizide in Haus und Garten, die Pflanzung einheimischer Blumen, Sträucher und Bäume anstelle von standortfremden Gewächsen und wo immer möglich das Ausschalten von nächtlichen Außenbeleuchtungen. Und ganz wichtig: freuen Sie sich an unseren Fledermäusen und geben Sie die Freude weiter. Es gibt kaum eine andere Wildtiergruppe, die so eng mit dem Menschen zusammenlebt wie Fledermäuse. Deshalb sind Sympathie und Verständnis für diese kleinen Mitbewohner grundlegend.

Akzeptable Außenbeleuchtung – Licht von oben nach unten, Leuchtkörper in der Decke versenkt und aus der Waagrechten nicht sichtbar, deshalb kaum Streuung. ©www.fledermausschutz.ch

Was kann man tun, wenn man kein eigenes Land besitzt?
Durch den konsequenten Kauf von biologisch produzierten Nahrungsmitteln kann man mithelfen, Lebensräume und Nahrungsgrundlage der Fledermäuse zu erhalten und zu fördern. Auch auf kleinsten Flächen oder gar in Blumenkisten auf dem Balkon können einheimische Blumen angesät werden. Durch Information und Sensibilisierung kann man überdies indirekt Fledermausschutz betreiben, indem man beispielsweise Behörden darauf hinweist, wenn Straßenlaternen zu viel Lichtverschmutzung verursachen oder indem man der Nachbarin darlegt, wie sie ihren Garten fledermausfreundlicher gestalten könnte.

Mit solchen Kleinstgewässern kann in jedem Garten eine Oase der Biodiversität geschaffen werden. ©www.fledermausschutz.ch

Inwiefern bedeutet Fledermausschutz auch Insektenschutz?
Unsere einheimischen Fledermäuse ernähren sich fast ausschließlich von Insekten, und davon brauchen sie viele: Eine hundertköpfige Kolonie Großer Mausohren frisst in einem Sommer um die 300 kg Käfer, eine Wasserfledermaus bis über 1000 Mücken pro Nacht. Eine individuenstarke, artenreiche Insektenpopulation ist deshalb die Grundvoraussetzung für das Gedeihen unserer Fledermäuse.


Elias Bader ist seit rund 15 Jahren im Fledermausschutz tätig. Er studierte Biologie und Umweltwissenschaften an der Universität Zürich und dem Smithsonian Tropical Research Institute, war zehn Jahre Kantonaler Fledermausschutz-Beauftragter Solothurn und ist seit 2016 wissenschaftlicher Mitarbeiter der Stiftung Fledermausschutz. Daneben ist er Inhaber eines Umweltbüros.

Hubert Krättli ist promovierter Biologe und Mittelschullehrer. Seit 2002 arbeitet er bei der Stiftung Fledermausschutz – zunächst als wissenschaftlicher Mitarbeiter, seit 2016 als Geschäftsführer. Er war zudem vier Jahre Kantonaler Fledermausschutz- Beauftragter Schwyz, ist Leiter der Koordinationsstelle Ost für Fledermausschutz KOF und Mitglied des Advisory Committee von Eurobats.

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