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Punkte überall: Eine Unterrichtseinheit

Auf das neue Buch von Peter Boerboom «Punkte überall» habe ich mich besonders gefreut. Ich bin zwar mittlerweile keine aktiv praktizierende Lehrerin mehr, aber beim Blättern durch die farbigen bildreichen Seiten umfing mich durchaus eine gewisse Nostalgie. In der Ausbildung … Weiterlesen →

Auf das neue Buch von Peter Boerboom «Punkte überall» habe ich mich besonders gefreut. Ich bin zwar mittlerweile keine aktiv praktizierende Lehrerin mehr, aber beim Blättern durch die farbigen bildreichen Seiten umfing mich durchaus eine gewisse Nostalgie.

In der Ausbildung zur Primarlehrerin hier in Bern waren die Werke von Peter Boerboom und Tim Proetel; «Raum», «Licht», «Bewegung», «Figur», «Farbe» und später dann auch «Linien überall», ein Must-Have oder zumindest ein Must-See («to get inspired»).
Beim Entstehungsprozess dieses siebten Bandes der Reihe konnte Tim Proetel leider aus Zeitgründen nicht vollständig mitarbeiten. Nichts desto trotz, weist das Werk keineswegs mindere qualitative oder kreative Züge auf und ein paar Werke von Tim Proetel haben es trotzdem ins Buch geschafft.

Da das bildnerische Gestalten (kurz BG) in meinem Schülerinnen- als auch in meinem Lehrerinnen-Dasein eigentlich immer mein Lieblingsfach war und wir zudem viele Kreativmenschen unter unseren Leser:innen haben, dachte ich mir, dass ich für diesen Magazinbeitrag etwas in die Vergangenheit reisen möchte. Das Buchdurchstöbern war nämlich derart inspirierend, dass ich gleich bei ein paar Seiten innehalten musst, wie man unschwer an den Post-it-Markierungen erkennen kann:


Im Übrigen ist der Punkt gestalterisch gesehen der Ursprung aller weiteren Elemente: Aus Punkt entsteht nämlich Strich, aus Strich eine Fläche, aus Fläche eine räumliche Figur. Umso mehr hatte ich das Bedürfnis dem einfachen Punkt mehr Raum in Form dieses Beitrags einzuräumen. Und da ich an diversen Stellen im Buch immer wieder dachte: «Das wäre toll für den BG-Unterricht!», habe ich mich entschlossen, der Thematik «Punkte überall» eine Unterrichtseinheit im Fach BG zu widmen.
Dabei beziehe ich mich aufs Arbeiten mit Lernenden einer 5./6. Klasse (10-13 J., Zyklus 2). Natürlich kann man aber die folgenden Aufgaben und Ideen auch entsprechend anpassen und sowohl mit jüngeren Lernenden als auch mit älteren Menschen, im schulischen wie auch im freizeitlichen Rahmen, umsetzen. Die aufgeführte Unterrichtseinheit soll zur Inspiration dienen und zugleich Einblick ins neue Buch von Peter Boerboom und der Welt des Punktes geben.

Ich wünsche viel Spaß beim Eintauchen!


MEIN BILDNERISCHES GESTALTEN
In meinem persönlichen BG-Unterricht hatten alle meine Lernenden immer ein eigenes Gestaltungsbuch, in welches sie Übungen und Aufträge umsetzen und kleben konnten oder auch einfach frei zeichnen und gestalten durften. Zudem hatten die Schüler:innen eine Arbeitsmappe für größere Arbeiten (größer als A4) zur Verfügung.

Bei manchen BG-Themen bot es sich zudem an mit einigen Experimentier-Übungen in die Thematik einzutauchen. So auch hier.
Bei meiner Unterrichtseinheit «Punkte überall» würde ich mit einer Experimentier- und Übungs-Werkstatt starten.

DIE EXPERIMENTIERPHASE
Die folgenden acht Übungen, welche aus dem Buch stammen oder daraus inspiriert wurden, würde ich schriftlich an unterschiedlichen Stellen im Klassenzimmer (evt. auch im Gang) aufhängen. Die jeweilige Übung würde einerseits grob auf einem A4-Blatt erklärt werden und über mindestens ein praktisches Beispiel zur Anschauung und Inspiration verfügen.
Wichtig ist hierbei, die einzelnen Stationen mit den Lernenden kurz durchzugehen und zu besprechen. Ebenfalls wichtig zu erwähnen ist, dass die Lernenden ihre Fantasie und Kreativität frei entfalten dürfen und auch sollen. Das praktische Beispiel soll also keine Vorlage für Nachahmungen darstellen, einfach nur ein Beispiel von vielen Möglichkeiten sein, die jeweilige Übung umzusetzen.

Von den acht aufgeführten Übungen sollen während ca. 2 Doppellektionen mind. vier davon umgesetzt werden. Bei diesen Übungen geht es nicht ums perfekte Produkt, sondern vielmehr ums Ausprobieren und Experimentieren, um daraus Schlüsse und Erfahrungen für eine spätere Vertiefungsarbeit zur Thematik «Punkte überall» zu ziehen.


Nachfolgend also die acht Experimentier-Übungen mit kurzer Beschreibung, Beispielbild(ern) und Seitenangabe zum Buch «Punkte überall»:

Filzstiftpunkte und -kreise auf nassem Löschpapier beobachten (S. 16-19 in «Punkte überall»)
Auf nassem Löschpapier lässt sich das Wandern von Filzstiftpunkten oder -kreisen, die im Voraus mit wasserlöslichen Filzstiften auf das Papier gemalt wurden, wunderbar beobachten. Am Besten ist es, wenn man etwas ausprobiert und experimentiert in Sachen Umsetzung, Technik und auch Filzstiftfarben oder -sorten. Man kann das Papier nach dem Bemalen mit Punkten mit Wasser beträufeln oder auch eine Vorrichtung aus Löschpapier und Wasserbecher basteln, über welche das Wasser via Löschpapier-Rolle durch die Kapillarkräfte ins Papier oben gesogen wird (siehe Foto unten rechts).

Hinweis: Bei schwarzen Filzstiftspuren ist das Ergebnis nach dem «Verlaufen» besonders interessant. Mann kann nämlich bei den allermeisten schwarzen Stiften nachweisen, dass Schwarz nicht einfach nur aus schwarzer Farbe hergestellt wurde, sondern auch ein paar Farben bei der Herstellung beigemischt wurden.

Die beiden Punktbilder links und mittig wurden beide von Peter Boerboom erstellt und sind im Buch auf den Seiten 16 und 17 zu finden.
Die Fotografie des Filzstift-Kreises rechts wurde von mir aufgenommen. 

Tropfenbilder gestalten (S. 20-29 in «Punkte überall»)
Auf trockenes und nasses Papier (Lösch- oder auch normales Zeichenpapier) können auf unterschiedliche Art und Weise verdünnte Acryl-Tropfen aufgetragen werden. So entstehen Tropfenbilder. Auch hier gilt es etwas zu experimentieren, um diverse Ergebnisse zu erzielen.

Hinweis: Interessant wird es im Übrigen auch, wenn man eine Schicht Tropfen trocknen lässt und nachträglich weitere Tropfen auf das Bild aufträgt, z.B. mit veränderter Farbe, Farbintensität oder mit einer veränderten Tropfhöhe (je höher die Tropfhöhe, desto eher wird aus Punkt ein Fleck).
Für diese Übung sollte unbedingt eine geeignete Unterlage und großzügige Abdeckung den Arbeitsplatz vor möglichen Farbtropfen schützen, damit auch etwas «uneingeschränkter» gearbeitet werden kann. Bei dieser Aufgabe bietet sich das Arbeiten im Gang oder draußen auf dem Schulhof an. Die Tropfen trägt man am Besten mit Hilfe einer Pipette auf.

Anbei links ein Werk von Peter Boerboom (auf S.22 im Buch zu finden), mittig mein Arbeitsplatz mit verschiedenen Papiersorten und rechts ein entstandenes Ergebnis auf Löschpapier:

Punkte im Alltag (S. 45 in «Punkte überall»)
Die Lernenden suchen nach Punkten und Kreisen in ihrer näheren und weiteren Umfeld (im Klassenzimmer, im Schulhaus, auf dem Schulareal, zu Hause). Sie halten die gefundenen Punkte und Kreise mit der Kamera fest und lassen sie von der Lehrperson ausdrucken.

Hinweis: Je nach Schulausstattung gäbe es evt. Tablets mit integrierter Kamera oder eine private Digitalkamera, die man für diese Übung gebrauchen könnte. Ich persönlich habe immer meine private Spiegelreflexkamera dafür eingesetzt. Ich habe darauf hingewiesen, Sorgfalt walten zu lassen und bisher noch nie negative Erfahrungen in dieser Hinsicht gesammelt. Eine andere Möglichkeit wäre auch, dass die Lernenden für diesen Auftrag ausnahmsweise mit ihren Handys fotografieren dürften.
Drucken kann man dann auch entweder auf Druckpapier via Schulcomputer oder auf Fotopapier über einen kleinen Spezialdrucker (habe ich ebenfalls privat und sodann aufgewendetes Material via Schulleitung abrechnet).

Hier ein paar Foto-Beispiele zu Punkten, die ich in meinem privaten Umfeld entdeckt habe:

Mit ausgestanzten Punkten spielen (S. 54-55 in «Punkte überall»)
Mit ausgestanzten Punkten (z.B. Papierpunkte vom Locher) soll ein eigenes Bild arrangiert werden. Die Papierpunkte können dazu auch eingefärbt oder angemalt werden. Zudem kann das Bild gelegt, fotografisch festgehalten und danach wieder aufgelöst und neu arrangiert werden oder aber es wird gleich ins BG-Buch geklebt und somit verewigt.
Alternativ kann auch mit Konfetti oder mit Pailletten gearbeitet werden.

Hinweis: Je nach Größe der Punkte fällt es einfacher die Punkte mit Hilfe eines Stifts auf dem Untergrund zu bewegen und in die richtige Position zu bringen. Die Fingerbeeren sind manchmal einfach etwas zu groß und zu patzig beim sorgfältigen Millimeter-Arbeiten.

Die kleine Schimmer-Qualle habe ich spontan am Boden arrangiert, nachdem die Schimmer-Punkte aus einer Geburtstagsgeschenk-Tüte gerieselt sind. Zufälle gibt’s manchmal …

Löcher in Bilder oder Postkarten stanzen (S. 59-62 in «Punkte überall»)
Die Lernenden suchen in einer Sammlung von Postkarten und Magazinen nach passenden Bildern, die man mit Löchern ergänzen könnte und verändern dadurch die Aussage der entsprechenden Bilder.

Hinweis: Da man mit einem Locher nur schwer in die Mitte eines Bildes oder einer Postkarte gelangt, bieten sich dafür Lochstanzen (auch Stanzstifte genannt) an. Für deren Einsatz braucht man noch eine entsprechende Unterlage (kann auch eine dickere Kartonage sein) und einen Hammer, um die Löcher durch einen Schlag auf den Stift an der entsprechenden Stelle zu stanzen.

Dieses Stanz-Bild mit rotem Hintergrund stammt vom Autor Peter Boerboom und findet sich im Buch auf S. 60: 

Farbige Punkte auf schwarzem Papier (S. 100-101 in «Punkte überall»)
Zur Herstellung dieser wunderbaren Farbpunkte auf schwarzem Untergrund (hier S.101) lassen wir den Autor und Künstler am Besten gleich selber zu Wort kommen:
«Einen weichen Borstenpinsel mit rundem Stiel locker zwischen Daumen und Zeigefinger auf derselben Stelle drehen. Die verdünnte Acrylfarbe sorgt für die lasierenden Schichten.»
Ein A5-Blatt voller Punkte (S. 104-121 in «Punkte überall»)
Wie im Buch «Punkte überall» soll eine ganze A5 Seite mit Punkten gefüllt werden. Die Lernenden können dabei bestimmen, ob sie mit Blei-, Filz-, Farbstift oder auch mit Pinsel arbeiten wollen. Auch in welcher Art, Abstand, Rhythmus die Seite gefüllt wird, ist ihnen überlassen.

Hier drei Beispiele von Peter Boerboom aus dem Buch (links: S.104, mittig: S.120, rechts: S.114):

Piktogramme aus einem Punkt erstellen (S. 151 in «Punkte überall»)
Die Lernenden erhalten ein A5-Blatt mit 15-25 vorgegebenen Punkten (Durchmesser je 1 cm) und kreieren aus den Punkten eigene Piktogramme.
Hinweis: Unter Piktogramm versteht man laut Wikipedia «ein einzelnes Symbol (bzw. Icon), das eine Information durch vereinfachte grafische Darstellung vermittelt.»
Damit die Schüler:innen genügend eigene Ideen umsetzen können, würde ich höchstens drei Beispiele vorgeben (nicht die gesamte Seite aus dem Buch).

Im Buch auf S.151 stellt Peter Boerboom seine Punkt-Piktogramme folgendermaßen dar:


DIE VERTIEFUNGSPHASE
Nach diesem Einstieg und der Auseinandersetzung mit verschiedensten Übungen zur Thematik «Punkte überall» setzen die Lernenden zum Abschluss der Unterrichtseinheit eine der folgenden zwei Übungen großformatig (A4 oder A3) als Vertiefungsarbeit um.
Hier beträgt die Zeit, die zur Verfügung gestellt werden soll, zwischen 4-6 Lektionen.

 

VERTIEFUNGSARBEIT – Variante 1:
Pointiertes Landschaftsbild (S. 68-79 in «Punkte überall»)
Als erste mögliche Vertiefungsarbeit soll ein ganzflächig gepunktetes Landschaftsbild mit Pinsel, Neocolor oder Farbstiften gestaltet werden.

Hinweis: Die aufgetragene Farbe muss nicht in perfekten Punkten ersichtlich sein, wie es in der zweiten Fineline-Vertiefungsarbeit eher der Fall ist. Die Punkte dürfen wie auch hier in den Beispielen fleckig, nicht-perfekt und auch oval-förmig erscheinen.

Anbei zwei wunderbare Beispiele von Tim Proetel aus dem Buch (Winterlandschaft: S.72, Meer: S.79):

Hier eines meiner Beispiele: Ein eher fantasievolles Blätter-Dickicht-Bild, hergestellt durch das Vermalen von wasserlöslichen Neocolor-Flecken.

Und hier ein noch nicht fertiges Bild, ebenfalls mit wasserlöslichen Neocolorstiften erstellt. Hier bin ich noch unschlüssig, ob ich es am Ende dann tatsächlich auch vermalen würde …

 

VERTIEFUNGSARBEIT – Variante 2:
Punkte-Bild mit Fineliner (S. 87 & 119 in «Punkte überall»)
Ein Objekt, ein Gegenstand oder auch eine Figur (z.B. ein Tier oder ein Mensch) wird ausschließlich in Form von Punkten mit einem schwarzen Fineliner oder Filzstift «gezeichnet». Schattierungen und dunkle Flächen werden dabei durch mehr und zusammenliegende Punkte dargestellt, helle Flächen entsprechend mit weniger und auseinanderliegenden Punkten.

Anbei zwei Beispiele aus dem Buch von Peter Boerboom (Raubkatze: S.87, Tasse: S.119):

Und hier eines meiner Punkt-Bilder aus der Gymnasiumzeit. Es zeigt meine Hündin Luna, die mich durch einen weiten Teil meines Lebens begleitet hat:


DIE AUSSTELLUNG
Last but not least gehört es immer auch dazu, die entstandenen Werke der Lernenden gebührend wertzuschätzen und zu präsentieren. Dies kann z.B. in Form einer Ausstellung erfolgen. Man kann die Werke im Schulzimmer oder auch im Gang aushängen und so nach außen präsentieren. Gerade die aufgeführten Vertiefungsarbeiten eignen sich besonders hinsichtlich einer Aushänge-Präsentation, da die gezeichneten und gemalten Punkte durch die Distanz des Betrachtens zu Linien, Flächen, Figuren, Körpern, ja sogar Landschaften verschmelzen!

Und damit die Lernenden nicht immer nur eine Rückmeldung durch die Lehrperson erhalten, könnte unter dem Anlass eines «Museumsbesuchs» innerhalb der Klasse oder auch klassenübergreifend, eine Rückmeldung durch die Mitschüler:innen erfolgen. Mit selbstklebenden Post-its werden positive Rückmeldungen zu den ausgehängten Werken vergeben (z.B. unter dem Aspekt: Das gefällt mir besonders an deinem Bild: …).


Peter Boerboom (links) studierte zwischen 1991 und 1998 an der Akademie der Bildenden Künste München bei Prof. Sauerbruch. Er studierte außerdem Kommunikationsdesign an der Fachhochschule für Gestaltung in München. Er ist Gründungsmitglied der Künstlergruppe „Department für öffentliche Erscheinungen“ und realisiert gemeinsam mit Carola Vogt Kunst- und Fotografieprojekte.

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