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Neue Stadtfauna: Zwei Heuschrecken-Arten im Porträt

Eine vielfältige Fauna ist nicht das, was man normalerweise mit dem städtischen Lebensraum in Verbindung bringt. Und doch: Allein auf dem Gebiet der Stadt Zürich kommen mehrere Tausend Tierarten vor. 700 davon stellen Stefan Ineichen, Max Ruckstuhl und Stefan Hose … Weiterlesen →

Eine vielfältige Fauna ist nicht das, was man normalerweise mit dem städtischen Lebensraum in Verbindung bringt. Und doch: Allein auf dem Gebiet der Stadt Zürich kommen mehrere Tausend Tierarten vor. 700 davon stellen Stefan Ineichen, Max Ruckstuhl und Stefan Hose in «Neue Stadtfauna» vor.

Passend zum Tier des Jahres, zu dem Pro Natura Schweiz die Blauflügelige Ödlandschrecke gekürt hat, möchten wir den Fokus in diesem Beitrag auf Heuschrecken legen und Ihnen im Folgenden zwei Arten vorstellen.

Im Allgemeinen sind Heuschrecken anspruchsvoll in Bezug auf das Mikroklima und die Bewirtschaftung. Wiesen bewohnende Arten ertragen in der Regel nicht mehr als ein bis maximal drei Wiesenschnitte pro Jahr. Mit jedem Schnitt nimmt die Artenvielfalt ab. Die intensive Landwirtschaft und Grünflächenpflege mit nicht selten vier, fünf oder noch mehr Schnitten sind für Heuschrecken verheerend. Bei den Heuschrecken ist daher wie bei vielen anderen Tieren ein drastischer Rückgang der Arten- und Individuenzahl zu verzeichnen. Letzteres ist für viele Vogelarten problematisch, da Heuschrecken wichtige Eiweisslieferanten für die Jungenaufzucht darstellen. Aufgrund ihrer hohen Spezialisierung an ihren Lebensraum und der vergleichsweise geringen Mobilität sind die Heuschrecken wichtige und aussagekräftige Indikatoren für Lebensraumqualität und -veränderung.

In der «Neuen Stadtfauna» Zürichs wird zwar keine Blauflügelige Ödlandschrecke vorgestellt, dafür aber ein paar Ihrer Verwandten, die sich in und um die Großstadt tummeln. Eine davon heißt sogar zum Verwechseln ähnlich: Die Blauflügelige Sandschrecke.

Und genau die stellen wir Ihnen jetzt näher vor:

Blauflüglige Sandschrecke (Sphingonotus caerulans)

Die Blauflügelige Sandschrecke ist eine Pionierart auf vegetationsarmen Kies- und Sandbänken in dynamischen Flussauen, in Sand- und Kiesgruben, auf Bahnarealen, unverdichteten Kiesflächen, auch auf Flachdächern.

In Zürich wurde sie auf dem Gleisfeld zwischen Hauptbahnhof und Altstetten und auch auf weiteren Flächen nachgewiesen.

Lange war sie nur aus dem Bahnareal in der Innenstadt bekannt, wurde aber seit den 2010er-Jahren neu an weiteren Bahnlinien und im Umfeld der Autobahn-Überdeckung der Nord-Umfahrung nachwiesen.

Eine grosse Population der Blauflügligen Sandschrecke lebt auf dem Gleisfeld zwischen Hauptbahnhof und Altstetten, seit wenigen Jahren gibt es aber zusätzliche Nachweise beim Bahnhof Tiefenbrunnen, in Oerlikon und an weiteren Stellen. Es handelt sich um eine Trockenheitsliebende Art. Sie frisst verschiedene Gräser und Kräuter und legt ihre Eier in vegetationsarme, sandige Bodenstellen. Der Werbegesang des Männchens «rrrrrr», Flugschnarren bei beiden Geschlechtern. Flugtüchtige Art, kann neu entstandene Lebensräume schnell besiedeln und ist auch auf extensiv begrünten Dächern an der Europaallee zu finden. Am Boden ist sie gut getarnt, im Flug durch ihre blauen Hinterflügel jedoch sehr auffällig. Bei der Landung schlagen die Heuschrecken einen Haken im rechten Winkel zur Flugbahn.

Die Blauflügelige Sandschrecke kann geschützt werden, in dem man sich für die Erhaltung und Förderung von unverdichteten Kies und Sandflächen engagiert.

Eine andere Heuschrecken-Art, die in Zürich vermutlich fast flächendeckend verbreitet ist, ist die Südliche Eichenschrecke (Meconema meridionale):

Die Südliche ist wie die Gemeine Eichenschrecke nachtaktiv und ernährt sich von kleinen Insekten, aber auch von pflanzlicher Kost. Auch sie legt ihre Eier in die Rinde von Laubgehölzen. Die Männchen der Südlichen Eichenschrecke trommeln ebenfalls mit den Hinterbeinen auf Blätter, um die Weibchen auf sich aufmerksam zu machen. Noch häufiger als die Gemeine zeigt sich die Südliche Eichenschrecke im Spätsommer vom Licht angelockt bei geöffnetem Fenster in Wohnungen. Die ursprünglich mediterrane Art ist erst in den 1980er-Jahren in die Nordschweiz eingewandert. Sie hält sich ohne Weiteres an fahrenden Autos und Motorrädern fest, auch das Festhalten und Mitsurfen an Auto-Scheibenwischern konnte beobachtet werden.

In Zürich gibt es aber nicht nur Heuschrecken zu entdecken. Wer ganz genau hinschaut stößt vielleicht auf eine Waldmaus, ein Eichhörnchen oder sogar einen Fuchs.

Fotos: Max Ruckstuhl und Stefan Ineichen


Stefan Ineichen (1958), Zürich, Biologe und Schriftsteller. Seit 1989 selbstständig (Naturschutz & Stadtökologie), seit 2000 Projektleiter „NahReisen“ (Ausflüge in die Natur der Stadt), Dozent am Institut für Natur und Natürliche Ressourcen (IUNR) der ZHAW (Wädenswil).

Max Ruckstuhl (1960), Zürich, Biologe, Fachrichtung Zoologie. Leiter Fachbereich Naturschutz bei Grün Stadt Zürich. Haupttätigkeitsfelder: Finanzielle, personelle und fachliche Verantwortung für das Produkt Naturschutz in der Stadt Zürich. Beratung und Betreuung von Projekten zur Förderung der Biodiversität, Aufwertungen von Naturschutzgebieten in Siedlung und Landschaft.

Stefan Hose (1959), Zürich, lic.phil I und Landschaftsarchitekt HTL, Projektleiter Fachstelle Naturschutz bei Grün Stadt Zürich, Haupttätigkeitsfelder: Arten- und Biotopschutz, Betreuung Naturschutzgebiete, Schutzverordnungen, Inventare (Flora und Fauna in der Stadt), Stadtökologie.

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