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Pflanzenfamilien: Die Korbblütler

Das Buch «Pflanzenfamilien» von Ross Bayton und Simon Maughan ist im vergangenen Herbst bereits in der 2. Auflage erschienen. Zuerst fiel es mir schwer, mich unter den anschaulichen Seiten zu entscheiden und etwas auszuwählen, das ich hier im Magazin besprechen … Weiterlesen →

Das Buch «Pflanzenfamilien» von Ross Bayton und Simon Maughan ist im vergangenen Herbst bereits in der 2. Auflage erschienen. Zuerst fiel es mir schwer, mich unter den anschaulichen Seiten zu entscheiden und etwas auszuwählen, das ich hier im Magazin besprechen konnte. Bis ich dann beim Durchblättern an einer ganz bestimmten Pflanzenfamilie hängen geblieben bin, bei der mir unter anderem die Illustration eines leuchtenden Löwenzahns ins Auge gesprungen ist …

Im Beschreibungstext zum Buch steht geschrieben: «Zu wissen, zu welcher Pflanzenfamilie die einzelne Art gehört, kann für den Erfolg im Garten sehr hilfreich sein. Denn wer beispielsweise sauren Boden hat und weiß, dass Rhododendren darauf gedeihen, kann bedenkenlos auch andere Arten aus der Familie der Ericaceae pflanzen, etwa Heidekraut, Lorbeerrose oder Heidelbeeren. Und optisch harmonieren die Angehörigen einer Familie oft besonders gut, weil sie gemeinsame Merkmale besitzen.»

Als ich nun die vier Seiten im Buch zur Familie der Asteraceae (Korbblütler) betrachtete, fiel mir auf, dass sich darauf ungelogen alle meine Lieblingspflanzen befanden! Und so schnell kann es gehen und man hat eine Lieblingspflanzenfamilie und auch gleich eine passende Thematik für einen Beitrag gefunden.

Nachfolgend möchte ich also ebendieses Kapitel im Buch zur Familie der Korbblütler mit Ihnen teilen.
Und wenn auch Sie prüfen möchten, ob sich Ihre Lieblingspflanzen alle in derselben Familie befinden, lohnt sich ein Blick in das handliche und bibliophile Werk allemal.

Nun aber auf zu Sonnenhut, Löwenzahn, Korn- und Sonnenblume!


ASTERACEAE
Korbblütler

Die meisten bekannten Angehörigen dieser Familie sind Stauden wie Aster und Sonnenhut (Echinacea, Rudbeckia) oder Einjährige wie Sonnenblume (Helianthus) und Flockenblume (Centaurea). Außerdem finden sich in der großen Pflanzenfamilie Bäume, Sträucher, Kletterpflanzen, alpine Arten sowie viele Gartenunkräuter und Wildblumen, beispielsweise Löwenzahn, Gänseblümchen und Disteln.

Größe der Familie
Mit rund 23 600 Arten sind die Asteraceae die größte aller Pflanzenfamilien. Infolgedessen könnte man erwarten, dass sich darunter viele essbare Arten befinden, tatsächlich sind aber nur Sonnenblume, Kopfsalat, Artischocke und Zichorie als Nutzpflanzen von Bedeutung. Diese Familie beweist eher mit zahlreichen attraktiven Stauden ihren Wert im Garten.

Verbreitung
Außer in der Antarktis gibt es Korbblütler in nahezu jedem Ökosystem. In tropischen Regenwäldern sind sie selten vertreten. Besonders groß ist die Artenvielfalt in trockenen Regionen (auch Wüsten), im Klima vom mediterranen Typ und in hohen Lagen tropischer Gebirge.

Herkunft
Die ältesten Funde dieser vielleicht am weitesten entwickelten Pflanzenfamilie stammen aus der Kreidezeit (vor 76–66 Millionen Jahren) und wurden in der Antarktis entdeckt. Dass sie auf der südlichen Halbkugel entstanden sind, legt auch die enge Verwandtschaft zur kleinen Familie Calyceraceae nahe, die ausschließlich in Südamerika vorkommt.

Blüten
Der Trivialname «Korbblütler» bezieht sich darauf, dass die Einzelblüten dicht gedrängt stehen und ein «Blütenkörbchen» bilden. Diese Blütenkörbchen sehen aus wie eine einzelne Blüte und erfüllen dieselbe Aufgabe: Sie locken bestäubende Insekten an.
Normalerweise enthält jede der winzigen Einzelblüten alle wesentlichen Bestandteile. Die Kelchblätter sind zu Schuppen oder Härchen reduziert (Pappus), die fünf Kronblätter bilden eine Röhre, mit der die fünf Staubblätter teilweise verwachsen sind. Viele Korbblütler besitzen zweierlei Einzelblüten, die sich durch die Kronblätter unterscheiden. Scheibenblüten haben eine symmetrische Kronblattröhre, Zungenblüten sind asymmetrisch, weil die Kronblattröhre eine einseitig vorspringende Zunge bilden. Beim Gänseblümchen (Bellis perennis) sind die gelben Scheibenblüten im Zentrum von einem Kranz weißer Zungenblüten umrahmt. Löwenzahn (Taraxacum) hat nur Zungenblüten. Das Gewöhnliche Greiskraut (Senecio vulgaris) hat nur Scheibenblüten. Ein Ring von Hüllblättern, die Kelchblättern ähneln, umgibt den ganzen Blütenstand. Dieser Blütenaufbau ist bei allen Asteraceae zu finden.

Früchte
Angesichts der geringen Größe der Einzelblüten liegt es nahe, dass auch die Früchte sehr klein sind. Nur ein Teil der Einzelblüten eines Köpfchens ist fertil, und von diesen bildet jede eine trockene Schließfrucht. Bei manchen Arten haftet ihr ein haariger oder gezähnter Pappus an. Er dient der Ausbreitung, indem er als Fallschirm fungieren oder im Fell vorbeistreifender Tiere hängen bleibt. Der schwarz-weiß gestreifte «Same» der Sonnen­blume (Helianthus) ist eine Frucht, denn der eigentliche Same befindet sich in der trockenen Hülle. Der Pappus fällt ab, bevor die Früchte ver­teilt werden.

Blätter
Wie in einer so großen Familie zu erwarten, gibt es Blätter in vielen Formen und Größen. Sie können ungeteilt oder gelappt, gestielt oder ungestielt sein, und viele sondern, wenn sie beschädigt werden, weißen Saft ab. Dahlien besitzen komplexe, zusammengesetzte Blätter, die bei Baumdahlien (Dahlia imperialis) über einen Meter lang werden können. Meist sind sie wechselständig angeordnet, manchmal auch gegenständig oder wirtelig. Bei krautigen Gattungen bilden sie oft eine Basalro­sette.

Tiere im Garten
Viele Vögel fressen die Früchte von Korbblütlern. Vor allem Finken fressen gern die Früchte von Sonnenblumen oder diejenigen von Ramtillkraut (Guizotia abyssinica), ebenfalls ein Korbblütler. Im Sommer locken die nektarreichen Blüten Bienen, Schwebfliegen und Schmetterlinge an.

Verwendung im Garten
Relativ wenige Korbblütler werden kommerziell angebaut, einige enthalten jedoch Stoffe, die hungrige Pflanzenfresser vertreiben. Manche können auch im Garten zum Vertreiben von Insekten eingesetzt werden.
Aus den getrockneten Blütenständen der rotblütigen Wucherblume (Tanacetum coccineum) wird das Insektizid Pyrethrum gewonnen. Pflanzt man sie zwischen gefährdete Zierpflanzen, kann sie Schädlingsbefall eindämmen. Tagetes vertrei­ben Zwiebelfliegen und weiße Fliegen, während Kamille (Matricaria chamomilla) den Geschmack von Gemüsepflanzen verbessert und räuberische Schwebfliegen anlockt. Zu den essbaren Korb­blütlern zählen Currykraut (Helichrysum italicum) und Estragon (Artemisia dracunculus).
Angesichts der Vielfalt blühen fast zu jeder Jahreszeit einige Korbblütler-Arten. Die Hochblüte fallt aber in den Spätsommer und Frühherbst, wenn Dämmerlicht und Morgentau die Blütenköpfe leuchten lassen. Astern, Sonnenhut, Schafgarbe, Sonnenbraut und exotische Dahlien bringen Farbe in die Beete, wenn die Frühsommerstauden verblüht sind. Und selbst im Winter sehen die interessanten Samenstände von Kugeldisteln (Echinops} und wilden Artischocken (Cynaracardunculus) noch reizvoll aus.


Ross Bayton studierte Pflanzenwissenschaften und promovierte zur Taxonomie der Palmengewächse. Er war als Herausgeber der BBC Gardener’s World tätig und ist heute Kurator einer bedeutenden Sukkulentensammlung in England.

Simon Maughan studierte Pflanzenwissenschaften an der Universität von Edinburgh. Seit über 25 Jahren baut er sein Wissen über Botanik und seine praktischen Kenntnisse beim Gärtnern mit Leidenschaft aus. Er ist Autor mehrerer Sachbücher zu botanischen und gärtnerischen Themen und war über zwölf Jahre als Herausgeber für die «Royal Horticultural Society» RHS tätig.

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